EISHOCKEY: EHC Freiburg – EC Bad Tölz 5:4 – Spannung pur
Packende Schlussphase gegen die Tölzer Löwen
Freiburg (osf). Die Freiburger Wölfe reiten weiter auf der Erfolgswelle. Im dritten Spiel gegen die Tölzer Löwen blieben die Breisgauer zum dritten Mal Sieger. Am Freitag, den 10.01.2020 setzten die Freiburger ihre Siegesserie gegen die Bayern mit 5:4 fort und machten einen weiteren Schritt Richtung Playoffs. Damit wurden die Löwen, ein Mitkonkurrent in der Tabelle, auf Distanz gehalten.
Während der EHC zu Hause seit nunmehr neun Spielen ungeschlagen ist, läuft es in dieser Saison für die Löwen nicht so rund. Allerdings zeigte der zweimalige Deutsche Meister besonders gegen die Großen in dieser Saison seine Stärken. Vor rund 3.100 Zuschauern hatten die Gastgeber einen Start nach Maß. Dank einem Blitzstart in den ersten zwei Minuten lagen die Wölfe bereits mit 2:0 in Führung. Nach 40 Sekunden hämmerte Scott Allen die Scheibe zum 1:0 in die Maschen. Wenig später hatte Eric Betzold seinen Schläger justiert. Mit einem gezielten Schuss führten die Wölfe mit 2:0.
Der junge Löwenschlussmann und Neuzugang Maximilian Franzreb konnte einem Leid tun und wurde nach den Toren von Scott Allen und Eric Betzold mit unhaltbaren Schüssen von den Freiburger Fans verhöhnt. Doch Gästetrainer Kevin Gaudet vertraute weiter seinem Keeper. Und der musste nach sieben Minuten noch einen weiteren Treffer von Cam Spiro im ersten Drittel einstecken. Freiburg überrollte förmlich die Bayern, die im ersten Abschnitt kein Fuß aufs Eis brachten. Mit frühem Vorchecking und einer starken Defensivleistung wurde dem Gast der Zahn gezogen.
Doch auch EHC-Keeper Ben Meissner musste noch hinter sich greifen. Der Löwen-Neuzugang Maximilian Gläsl traf in seinem ersten Spiel für die Bayern von der blauen Linie mit einem satten Schuss zum 1:3. Und dieser Treffer sollte dem Gast Auftrieb geben. So kamen die Tölzer Löwen hoch motiviert aus der Kabine und setzten die Gastgeber gleich mächtig unter Druck. Nun war es ein offener Schlagabtausch in der Echte-Helden-Arena. In Überzahl erhöhten die Wölfe auf 4:1. Patrick Kurz hatte Maß genommen und getroffen.
Tölz zeigte wenig Wirkung, denn 16 Sekunden später verkürzten die Oberbayern nach einem Schlagschuss von Stefan Reiter auf 4:2. Die Spannung blieb jedoch in der Partie. Die Löwen wollten sich auch im letzten Drittel nicht geschlagen geben. Und diese Rechnung ging zunächst auf. Nach einem abgefälschten Schuss in der 51. Minute traf Stefan Reiter mit seinem zweiten Treffer in dieser Partie zum 4:3-Anschluss. Jetzt wurde es spannend in Freiburg. Die Löwen witterten die Chance zum Ausgleich.
Doch der zweifache Torschütze Stefan Reiter leistete sich in der Schlussphase eine Zeitstrafe. Scott Allen nutzte den Lapsus der Gäste gnadenlos aus. Mit einem wuchtigen Schuss traf der EHC-Crack zum 5:3. Und dennoch steckten die Bayern nicht auf. 44 Sekunden vor der Schlusssirene traf Shawn Weller zum 5:4. Zu spät um der Partie noch eine andere Richtung zu geben.
Es war sicher ein glücklicher Sieg der Freiburger um Trainer Peter Russell. Nach zwei schnellen Toren haben sich die Breisgauer das Leben selbst schwer gemacht. Bereits am Sonntag, den 12.01.2020 geht die Reise zum EC Bad Nauheim. Die Hessen haben ihr Spiel gegen Ravensburg mit 3:7 verloren, haben aber immer noch Tuchfühlung zu den Breisgauern.
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