BAHNSPORT: Zwei Kettenrisse verhindern Teilnahme
Max Dilger verpasst knapp das EM-Finale
St. Macaire (woge). Samstag in St. Macaire (bei Bordeaux) und Pfingstmontag im bayerischen Abensberg. Das waren für die zwei Rennen rund 2.700 Kilometer, die Max Dilger am vergangenen Wochenende zurück legen musste.
Der Auftakt war das Europameisterschafts-Halbfinale in St. Macaire. Mit der noch etwas schmerzhaften Schulter für Max Dilger keine leichte Aufgabe, denn die Bahn ist technisch sehr anspruchsvoll. Dazu begann es in der Nacht, noch sehr stark zu regnen und das Rennen stand schon kurz vor der Absage. Doch der Veranstalter setzte alles daran, um das Rennen doch noch durchführen zu können. Nachdem die Schauer nachgelassen hatten, wurde von den Akteuren alles abverlangt und so musste auch Max Dilger in den Kampf um die Punkte starten.
Zur Überraschung konnte er sich in seinem ersten Heat gleich auf Platz zwei behaupten und das war schon eine gute Ausgangsposition. Im zweiten Lauf konnte er vom Start die Führung übernehmen, doch die schmerzende Schulter und die widrigen Bahnverhältnisse raubten ihm die Kraft und somit belegte er am Ende dieses Laufes nur Platz drei, doch es waren wiederum drei wichtige Punkte.
In Lauf drei nahm das Schicksal jedoch seinen Lauf und nach drei Runden auf Platz zwei sprang Dilger die Kette vom Zahnrad und die nächsten Punkte waren dahin. Doch das sollte noch nicht alles gewesen sein, denn auch im vierten Heat passierte der gleiche Defekt. Durch die extrem löchrige und wellige Bahn hatten leider viele Fahrer dieses Problem mit den Ketten. Durch die Ausfälle und die fehlenden Punkte war somit der Einzug in das B-Finale dahin. Dieses verpasste Max Dilger um genau einen Punkt.
Somit war eine direkte Qualifikation für das EM-Finale nicht mehr möglich – es blieb leider nur der Start im C-Finale. Diesen Lauf konnte er nun endlich gewinnen. "Das ist sehr ärgerlich für mich, zum einen nur dieser eine Punkt und die beiden Ausfälle und zum anderen wäre das Finale fast vor meiner Haustüre. Mit der Gesamtleistung konnte ich zwar zufrieden sein und ich konnte mich in diesem Fahrerfeld sehr gut behaupten, als ,Langbahn-Rookie'", so das Fazit von Max Dilger.
Beim Lauf zur Qualifikation für die Weltmeisterschaft blieb Dilger in Abensberg das Pech treu. Bei seinem einzigen Einsatz (er war als Ersatzfahrer nominiert), stürzte der Profi aus Sulz – zum Glück ohne ernsthafte Folgen.
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