EISHOCKEY: EHC Freiburg – Löwen Frankfurt 2:4 – Hessen waren einfach effizienter
Die Freiburger Wölfe müssen ihre Tabellenführung abgeben
Freiburg (osf). Durch die zweite Niederlage in Folge büßte der EHC Freiburg die Tabellenführung in der zweiten Deutschen Eishockeyliga ein. Am Freitagabend in der heimischen Echte-Helden-Arena unterlagen die Wölfe den Frankfurter Löwen mit 2:4. Cheftrainer Peter Russell stand wieder hinter der Bande, nachdem er im britischen Nottingham mit der dortigen Nationalmannschaft bei der Qualifikation zu Olympia scheiterte.
Vor 3.150 Zuschauern machten beide Teams mächtig Betrieb auf dem Eis und zeigten, warum man in der Tabelle so weit vorne steht. Pech hatte Freiburgs Sebastian Christmann nach wenigen Minuten, als er nur den Pfosten des Gästegehäuses traf. Effizienter dagegen die Löwen aus Frankfurt. Im direkten Gegenzug eine schöne Kombination zwischen Max Eisenmenger und Martin Buchwieser, der die Vorlage zur Gästeführung veredelte. Fälschlicherweise wurde von den Offiziellen Eduard Lewandowski als Torschütze angegeben und auch nicht korrigiert. Danach traf Cam Spiro für die Wölfe abermals nur das Metall.
Der EHC Freiburg auf Augenhöhe, aber die Hessen ließen nicht locker. EHC-Keeper Ben Meisner rettete zunächst mit einer Glanztat, hatte aber gegen den Nachschuss von Martin Buchwieser zum 2:0 keine Chance. Kurz vor der Pause der Anschlusstreffer, nachdem Nicolas Linsenmaier auch am Pfosten scheiterte.
Marc Wittfoth nutzte dann einen Lapsus der Frankfurter Hintermannschaft zum 1:2. Im zweiten Drittel schenkten sich beide Teams nichts und die Strafzeiten erhöhten sich zwangsläufig. Die Wölfe drückten und wollten unbedingt den Ausgleich. Im Spiel vier gegen vier war reichlich Platz und Freiburgs Toptorschütze Luke Pither umkurvte das Frankfurter Tor und ließ Gästekeeper Patrick Klein beim 2:2 keine Chance. Jetzt war Stimmung in der Echte-Helden-Arena, aber davon ließen sich die Bankenstädter wenig beeindrucken. Mit aggressivem Vorchecking und einer stabilen Defensive zogen sie den Wölfen in der Folge den Zahn. In puncto Effektivität waren die Hessen abgezockter.
So auch als David Suvanto für die Frankfurter Löwen auf 3:2 erhöhte. Der Widerstand der Wölfe erhielt in einer temporeichen Begegnung einen Knacks. Zwar kamen die Cracks um Trainer Peter Russell im Schlussdrittel besser aus der Kabine, aber wieder hatten die Gäste die bessere Antwort. In der 48. Minute war es Löwen-Kapitän Adam Mitchell, der eiskalt zum 4:2 für die Frankfurter einlochte. Danach verhinderte Meisner spektakulär einen weiteren Einschlag nach einem Schuss von Buchwieser. Freiburg versuchte früh die Schlussoffensive anzupacken. Doch die Löwen hielten die Scheibe geschickt in den eigenen Reihen, damit die Wölfe Meisner im Tor für einen sechsten Feldspieler nicht rausnehmen konnten.
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