RADSPORT: Marian Singler (Schuttertal) wird bei den Hobbyfahrern Gesamtdritter
Clarissa Mai beim Rothaus Bike Giro in den Top-Ten platziert
Rothaus (mi). Vier Etappen mit insgesamt 212 Kilometern und 5740 Höhenmetern stellten die über 400 Fahrer aus 25 Nationen bei der zweiten Auflage des Rothaus Bike Giro auch in diesem Jahr wieder vor eine große Herausforderung. Die Steinacherin Clarissa Mai (SC Hausach/Team LinkRadQuadrat) fuhr bei allen Etappen in der Eliteklasse starke Rennen und konnte sich immer in den Top-Ten platzieren.
Und das gegen eine hochkarätige Konkurrenz, denn mit dabei waren unter anderem die Vollprofis Sabine Spitz (Olympiasiegerin 2008), die zweifache Olympiateilnehmerin und spätere Gesamtsiegerin Adelheid Morath, die österreichische Marathoneuropameisterin Christina Kollmann-Forstner, die südafrikanische Marathonmeisterin Robyn de Groot und auch die diesjährige Transalp-Siegerin Janine Schneider.
Mit dem Einzelzeitfahren im Prolog über 10 Kilometer und 390 Höhenmeter wurde der Rothaus Bike Giro eröffnet. Erwartungsgemäß fuhr die Favoritin Adelheid Morath vor Christina Kollmann-Forstner und Sabine Spitz als Siegerin ins Ziel. Clarissa Mai belegte mit 1:43 Minuten Rückstand Platz fünf. Zu Beginn der zweiten Etappe (59 Kilometer/2250 Höhenmeter) zeigte sich Clarissa Mai sehr aktiv. Obwohl sie früh den Anschluss an eine Männergruppe verlor und den größten Teil des Rennens alleine fahren musste, lag sie bis auf den letzten Kilometer erneut auf Platz fünf. „Als dann aber meine Nationalmannschaftskameradin Antonia Daubermann von hinten kam und attackierte, konnte ich nicht mehr dagegen halten. Die Alleinfahrt hat ziemlich Kraft gekostet und Toni konnte mir bis ins Ziel noch 15 Sekunden abnehmen“, schilderte Mai den zweiten Etappenverlauf. Die dritte Etappe (76,4 Kiometer/2200 Höhenmeter) nahm die 20-jährige BWL-Studentin als Gesamtsechste in Angriff. „Heute war es eine Tour der Leiden. Bis Kilometer 20 war ich noch voll in der Spitzengruppe. Dann bekam ich aber starke Rückenschmerzen und Atemprobleme. Die restlichen 55 Kilometer quälte ich mich bis ins Ziel. An diesem Tag büßte ich viel Zeit ein, fuhr als Zehnte in Rothaus über den Zielstrich und fiel auch in der Gesamtwertung auf Rang zehn zurück“, erklärt Mai ihren „rabenschwarzen“ Tag. „Auf der Schlussetappe konnte ich aber nochmals gut Vollgas geben. Ich fuhr als Achte ins Ziel und konnte mich damit in der Gesamtwertung noch auf Platz neun verbessern. Die Schlussetappe war zugleich auch mein letztes Saisonrennen, da ich bis Weihnachten zu einem Auslandssemester nach Finnland fliege“, verabschiedet sich Mai aus der Rennsaison 2018.
Teamkamerad Marian Sing-ler fuhr in der Männerklasse (Hobby) vier starke Etappen. Nach dem sechsten Platz im Prolog und auf der zweiten Etappe wurde er an den anderen Tagen jeweils Dritter und erkämpfte sich in der Gesamtwertung den vierten Platz. „Ich fühlte mich an allen Tagen in guter Form und konnte bei meinem ersten Etappenrennen diese auch umsetzen. Zweimal als Dritter durchs Ziel zu fahren und Platz vier in der Gesamtwertung erkämpft zu haben, freut mich total“, strahlte der 21-jährige Schuttertäler nach seinem Erfolg.
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