Black Falcon gewinnt wieder in Dubai
Black Falcon gewinnt wieder in Dubai
Dubai. Im vergangenen Jahr sicherte sich das Team Abu Dhabi by Black Falcon den ersten Sieg für den Mercedes-Benz SLS AMG GT3 beim 24-Stunden-Rennen in Dubai. In diesem
Jahr wiederholte das Team den Erfolg mit dem zweiten Gesamtsieg beim
ersten internationalen Langstreckenrennen des Jahres für GTs,
Tourenwagen und 24H-Specials. Für das Ortenauer Team von Bliss Autosport
lief das Rennen nicht wie erwartet: Platz 54 in der Gesamtwertung und
Platz sechs in der Wertung für 997 Cup-Fahrzeuge.
Nach 24 Stunden fuhr Khaled Al Qubaisi aus Abu Dhabi den Flügeltürer des Teams
mit der Startnummer 1 als Gesamtsieger über die Ziellinie. Al Qubaisi
und seine Teamkollegen Sean Edwards aus Großbritannien, Jeroen
Bleekemolen aus den Niederlanden und der fünfmalige DTM-Champion Bernd
Schneider aus Deutschland legten auf der 5,390 Kilometer langen Strecke
im Dubai Autodrome insgesamt 600 Runden zurück, was einer Distanz von
3234 Kilometern entspricht. Der Ferrari 458 Italia des italienischen AF
Corse-Teams, gefahren von den Italienern Lorenzo Carvalho, Lorenzo Case
und Marco Cioci sowie dem finnischen Ex-Formel-1-Fahrer Mika Salo, kam
als Zweiter ins Ziel. Rang drei ging an den Craft Racing AMR-Aston
Martin Vantage GT3 mit Frank Yu, Tomonobu Fuijii, Darren Turner, Darryl
O’Young und Stefan Mücke. Der Fach Auto Tech-Porsche 997 GT3 R mit den
Deutschen Otto Klohs und Jens Richter, dem Österreicher Martin Ragginger
und dem Schweizer Carlo Lusser belegte als Sieger der A6-Amateurklasse
Position vier.
Die achte Auflage der 24 Stunden von Dubai glich für die Mitglieder des Team Abu Dhabi by Black Falcon einer emotionalen
Achterbahnfahrt. Am Mittwoch wurde einer der beiden Mercedes-Benz SLS
AMG bei einem Testunfall so schwer beschädigt, das er vor Ort nicht
repariert werden konnte. Das Team kaufte bei der britischen
Preci-Spark-Mannschaft ein Ersatzauto und bereitete dieses für den
Langstreckeneinsatz vor, aber das bedeutete, dass die Mechaniker bereits
zwei Nächte lang durchgearbeitet hatten, bevor das Rennen überhaupt
anfing. Im Rennen rangierte das Auto fast durchgängig unter den Top Fünf
und kam schließlich als Sieger ins Ziel. „Ein unbeschreibliches
Gefühl“, sagte Khaled Al Qubaisi, der die Ehre hatte, auf einem Kamel
zur Siegerehrung geführt zu werden, was Tradition hat.
Im diesjährigen Rennen gab es außergewöhnlich viele Ausfälle. Dazu gehörten
die beiden BMW des Saudi-Falcons-Team, eingesetzt von der deutschen
Schubert-Motorsport-Mannschaft, Gesamtsieger im Jahr 2011. Das
italienische AF Corse-Team verlor in der ersten Rennhälfte ebenfalls
einen seiner zwei Ferrari, aber belegte mit dem anderen Auto (#16) Platz
zwei im Gesamtklassement. Der Kampf um Position drei zwischen dem
Fach-Auto-Tech-Porsche (#8) und dem Craft-Racing-AMR-Aston-Martin (#15)
war eine spannende Angelegenheit, bei dem sich schließlich die
Aston-Martin-Mannschaft durchsetzte. Das Fach-Auto-Tech-Team belegte mit
den beiden Porsche die Plätze vier und sechs in der Gesamtwertung und
feierte den Sieg und Rang drei in der A6-Amateurklasse. Das britische
Preci-Spark-Team belegte mit den Familienmitgliedern David, Godfrey,
Morgan, Philip und Gareth Jones im Mercedes-Benz SLS AMG Platz fünf im
Gesamtklassement und der Rang zwei in der A6-AM-Klasse.
Die französischen Fahrer Francois Glenmor, Sébastien Crubilé, „Mr. John of
B.“ und Soheil Ayari gewannen auf Gesamtrang 16 die Klasse für Porsche
997 Cup-Fahrzeuge. Diese Klasse hatte das Team aus Lahr gewinnen wollen,
so die Zielvorgabe. Für die Fahrer Oliver Bliss, Harald Schlotter,
Roland Poulsen und Philipp Schnyder kam es am Ende aber anders. Zunächst
lief es nach Plan. Die Fahrerwechsel verliefen gut und die Zeiten in
der Boxengasse waren kurz. Platz um Platz fuhr das Team vor und mit
Platz 28 wurde nach einigen Stunden die Bestplatzierung erreicht. Ein
Unfallschaden und spätere daraus resultierende weitere Probleme ließen
das Team zurückfallen.
In der Summe stand der Porsche 997 ganze 7:40 Stunden in der Box und Boxengasse. Eineinhalb Stunden sind es in
der Box, wenn alles normal läuft. Beim Sieger der Cup-Klasse waren es
aber auch über zwei Stunden und bei seinen Verfolgern kürzere
Standzeiten. Für die Ortenauer war ihre Standzeit aber viel zu lang. Das
ambitionierte Team wollte Außergewöhnliches vermeiden, sich genau aus
diesem Grund aus harten Zweikämpfen und waghalsigen Überholmanövern
heraushalten. Mit einer kleinen Aufholjagd wurden zum Schluss nochmals
15 Plätze gut gemacht.
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