Panorama

Beiträge zur Rubrik Panorama

Gerhard Bernauer | Foto: Foto Hund

Angedacht: Gerhard Bernauer
Ein Hoffender packt an, er resigniert nicht

Mit meinen 84 Lebensjahren habe ich als Kind den Krieg in Freiburg erlebt. In der Nähe der Bahnlinie wohnend waren wir immer wieder Fliegerangriffen ausgesetzt. Die Ängste von damals kommen mir derzeit massiv in Erinnerung, wenn ich die verstörenden Bilder aus der Ukraine sehe. Kriegszeiten in lebender ErinnerungWie damit umgehen? Als Heranwachsender inmitten einer zerstörten Stadt ist mir bis heute in lebhafter Erinnerung geblieben, dass bald nach Kriegsende eine Jugendzeitschrift ihre erste...

  • Offenburg
  • 20.03.22
Jonas Breig | Foto: Privat

Eine Frage, Herr Breig
Wie haben Sie Ihre Wahl gefeiert?

Nachdem die amtierende Bürgermeisterin von Biberach, Daniela Paletta, ihre Kandidatur aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen hatte, war Jonas Breig bei der Wahl am vergangenen Sonntag der einzige Kandidat. Um so bemerkenswerter war die vergleichsweise hohe Wahlbeteiligung von 53,7 Prozent. Von den 3.004 Wahlberechtigten in der Gemeinde haben 1.552 ihre Stimme für den 29-jährigen Biberacher abgegeben. Anne-Marie Glaser sprach mit Jonas Breig über den Wahlabend und die Tage danach sowie den...

  • Biberach
  • 19.03.22
Ein Netzwerker der besonderen Art: Florian Appel will die Ortenau für Start-ups zu einer wichtigen Adresse machen.  | Foto: Michael Bode

Florian Appel leitet neue BFI
Geburtshelfer für erfolgreiche Start-ups

Offenburg. Anfang des Jahres hat Florian Appel eine neue berufliche Herausforderung angenommen: Er ist Geschäftsführer der Black Forest Innovations (BFI), einer Tochtergesellschaft der Stiftung Technologie und Wirtschaft aus Offenburg, die unter anderem den Technologiepark betreibt. "Unser Ziel ist, aus der Ortenau ein Zentrum für nachhaltige Start-ups zu machen", so Appel. Dieses Thema begleitet den gebürtigen Schwaben schon fast sein ganzes Berufsleben. 1979 in Esslingen geboren, wuchs er in...

  • Offenburg
  • 18.03.22
9 Bilder

Natur nah dran
"Das Schaf, ein faszinierendes Geschöpf"

Schafe sind die Stars unter den biblischen Tieren. Das Schaf oder Lamm wird 159 mal im Alten Testament, und 37 mal im Neuen Testament genannt. Schafe haben eine enge Mutter-Kind-Beziehung. Lämmer erkennen ihre Mütter an ihrem Aussehen und ihrer Stimme. Schafe entwickeln Freundschaften, sind empfindsam, lernen aus Fehlern und haben ein gutes Gedächtnis. Eine Schafherde vermittelt das Gefühl der natürlichen Ordnung und animiert zur Entschleunigung unseres hektischen Alltagstreiben. - Ich mag...

  • Seelbach
  • 16.03.22
Anna Lohf | Foto: privat

Angedacht: Anna Lohf
Ein Stoßgebet wie ein Zauberspruch?

Einer meiner ehemaligen Schüler in der 6. Klasse erklärt mir auf meine Frage, was denn ein Stoßgebet sei einmal: „Frau Lohf, ganz einfach: Wenn sie an einer Treppe stehen und da sehen sie jemanden, den sie nicht mögen. Dann beten sie einfach kurz, stoßen ihn und vielleicht klappt es.“ Kraft und Wirkung des GebetsDas Gebet, ob Stoßgebet in akuter Bedrängnis oder auch nur als schlichtes Tischgebet, wird, so erlebe ich es, oft verwechselt mit einer Art Zauberspruch wie wir ihn aus Filmen kennen....

  • Lahr
  • 13.03.22
Rettungshunde im Französischen Themenbereich auf dem Weg zum Übungseinsatz | Foto: Europa-Park
2 Bilder

Rettungshunde im Europa-Park
Vermissten-Suche steht auf dem Stundenplan

Rust (st). Der Europa-Park öffnete am Samstag seine Tore exklusiv für einen ganz besonders Einsatz geöffnet: Die Rettungshundestaffeln der DRK-Kreisverbände Freiburg, Offenburg und Emmendingen sowie die der Johanniter aus Baden-Karlsruhe absolvierten in den 15 europäischen Themenbereiche einen erfolgreichen Übungstag. Der aktuell noch geschlossene Europa-Park bot den 63 Teams bereits zum vierten Mal ideale Trainingsbedingungen – mit vielen verwinkelten, außergewöhnlichen Orten, tausenden...

  • Rust
  • 12.03.22
Der ehemalige Brauereichef Horst Lusch blickt mit seinen 90 Jahren auf ein sehr ereignisreiches und erfolgreiches Leben zurück. | Foto: Michael Bode

Die Liebe führte ihn nach Schmieheim
Senior-Brauereichef Horst Lusch feierte 90. Geburtstag

Kippenheim-Schmieheim. "Nein, 90 Jahre kann man nicht nur in wenige Sätze packen", weiß der Jubilar und versucht, sich im Gespräch nur auf die wirklich wichtigsten Punkte in seinem Leben zu beschränken. Die Erlebnisse, Geschichten und Anekdoten von Horst Lusch, Senior-Chef der Schlossbrauerei Stöckle Schmieheim, der am Freitag seinen Geburtstag feierte, könnten ein ganzes Buch füllen – geprägt von den Schrecken des Zweiten Weltkriegs, der Flucht aus der DDR, dem Wirtschaftswunder und der großen...

  • Kippenheim
  • 11.03.22
Carmen Lötsch | Foto: gro

Eine Frage, Frau Lötsch
Feiern unter neuen Vorzeichen

Mit den Heimattagen 2022 steht Offenburg ein großes Festjahr bevor. Christina Großheim sprach mit der Offenburger Kulturchefin Carmen Lötsch darüber, ob Feiern in Kriegszeiten möglich ist. Schließen sich Feste und Krieg in Europa aus? Zunächst einmal: Es ist schon schwierig, Feste zu planen angesichts der Bilder, die uns aus der Ukraine erreichen. Wir meinen aber: Es ist niemandem geholfen, wenn wir nun alle Freude aus unseren Straßen verbannen. Nach zwei Coronajahren brauchen alle Beteiligten,...

  • Offenburg
  • 11.03.22
3 Bilder

Pro und Contra
Wiedereinführung der Wehrpflicht

Ortenau. Die Welt schaut geschockt und gebannt in Richtung Ukraine. Viele haben Angst, dass die Nato und damit Deutschland in den Konflikt hineingezogen werden. In diesem Zusammenhang wird auch wieder die Einführung einer allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland diskutiert. Auch in der Guller-Redaktion gibt es hierzu unterschiedliche Positionen.   Die Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht hat nicht erst durch die Ereignisse in der Ukraine neu an Fahrt gewonnen. Dass wir die Debatte...

  • Ortenau
  • 09.03.22
Simon Schilling | Foto: privat

Angedacht: Simon Schilling
Für Kinder ist Krieg spielen viel einfacher

Der russische Schriftsteller Samuil Marschak beobachtete einmal Kinder und fragte: „Was spielt ihr?“ Sie antworteten: „Wir spielen Krieg“. Darauf erklärte der Schriftsteller: „Wie kann man nur Krieg spielen! Ihr wisst doch sicher, wie schlimm Krieg ist. Ihr sollt lieber Frieden spielen.“ „Das ist eine gute Idee“, sagten sie. Dann Schweigen, Beratung, Tuscheln, wieder Schweigen, bis ein Kind fragte: „Großväterchen, wie spielt man Frieden?“ „Großväterchen, wie spielt man Frieden?“Ich kann mich...

  • Offenburg
  • 06.03.22
  • 1
Der ehemalige Kunstlehrer Johann Türck arbeitet in seiner Werkstatt mit unterschiedlichen Materialien. | Foto: Michael Bode

Johann Türck und die Objektkunst
Inspiriert von Dingen, die er zufällig findet

Kippenheim. Schrott, altes Holz, Ausrangiertes oder Weggeworfenes: Die Objektkunst von Johann Türck entsteht meist aus ganz Banalem, über das der Kippenheimer buchstäblich stolpert. "Ich habe in der Regel keine konkrete Vorstellung von dem, was entstehen soll. Ich lasse mich inspirieren von dem, was ich finde", erklärt der 75-Jährige. Dabei kombiniert er alle möglichen Materialien – von der alten Computer-Diskette bis zum Mauerstein – und experimentiert mit diesen, bis er selbst von seinem Werk...

  • Kippenheim
  • 04.03.22
Fadil Seric, Vorsitzender der Carl-Friedrich-Geiger-Stiftung | Foto: Markus Dietze
2 Bilder

Eine Frage, Herr Seric
Gen-Forscherin ist diesjährige Preisträgerin

Kehl. Seit zwei Jahren vergibt die 2006 gegründete Carl-Friedrich-Geiger-Stiftung im Gedenken an ihre Gründerin Christa-Seric-Geiger einen nach ihr benannten Preis - am vergangenen Samstag an Asifa Akhtar. Rembert Graf Kerssenbrock sprach mit dem Vorsitzenden der Stiftung, Fadil Seric, über die Hintergründe der Auszeichnung und der Preisträgerin. Welches sind die Ziele der Carl-Friedrich-Geiger-Stiftung und welche Projekte unterstützt die Stiftung? Meine verstorbene Frau Christa Seric-Geiger...

  • Kehl
  • 04.03.22
Foto: tfa
41 Bilder

Feuriges Jubiläum - 50 Jahre
Hexenbesen Verbrennung - Ende der Fasend

Die traditionelle Verbrennung des Hexenbesens auf dem Rathausplatz in Gengenbach besiegelte das Ende des närrischen Treibens der Fasend 2022. Geschätzte 500 Besucher wohnten diesem besonderen und feurigen Spektakel bei - immerhin hatte die Aufstellung und Verbrennung des Hexenbesens 50jähriges Jubiläum. Laut Chronik wurde der Hexenbesen in Gengenbach 1972 das erste Mal aufgestellt - und später verbrannt.  Einmarsch der Narren Nach der Begrüßung durch den Narrenrat liefen wieder die...

  • Gengenbach
  • 02.03.22
  • 1
36 Bilder

Fasend am Rosenmontag, oder:
Montagsspaziergang in Oberharmersbach bei herrlichem Wetter!

Es waren heute viele Menschen unterwegs und man konnte spüren, wie sehr sich die Besucher freuten: Endlich wieder Kontakte pflegen, lachen, die Sonne genießen, ein Stück Normalität (er)leben. Der heutige Montagsspaziergang begann um 14 Uhr am Bahnhof-Riersbach und ging von dort aus über den "Staubfreien Weg" in die Dorfmitte von Oberharmersbach. Ein herzliches "NarriNarro" an alle Leser.

  • Oberharmersbach
  • 28.02.22
  • 1
Henriette Gilbert | Foto: Diakonie Kork

Angedacht: Henriette Gilbert
Ein anderer Charakter für begrenzte Zeit

Narri-Narro und Helau, so würden wir es uns eigentlich in diesen Tagen zu rufen – doch auch dieses Jahr fällt Fasnacht der Pandemie zumindest größtenteils zum Opfer. Es heißt, weiter Maske zu tragen – aber eben nicht die, die wir gerne einmal tragen wollten, wenigstens für ein paar Tage, um uns zu verkleiden. Manch einer freute sich vielleicht darauf, endlich einmal wieder Clown, ein Narr sein zu dürfen. Ein anderer wollte seine Holzmaske aufsetzten und seiner Energie freien Lauf lassen,...

  • Kehl
  • 27.02.22
Christina Obergföll  | Foto: Michael Bode

Eine Frage, Frau Obergföll
Wichtig, Mut zuzusprechen

Christina Obergföll, frühere Speerwurf-Weltmeisterin aus Hohberg, ist die neue Botschafterin des Landes Baden-Württemberg für die Alphabetisierung und Grundbildung. Was sie in dieser Funktion erreichen möchte, erklärt sie im Gespräch mit Matthias Kerber. Warum liegt Ihnen das Thema Alphabetisierung und Grundbildung besonders am Herzen? Es ist ein Thema, das weitaus mehr Menschen betrifft, als mir und sicherlich auch vielen anderen Menschen bisher bewusst war. Ich finde es wichtig darüber zu...

  • Hohberg
  • 26.02.22
Ob digital oder analog – Linda Kunath-Ünver liebt es, zwischen den unterschiedlichsten Techniken zu wechseln.  | Foto: Michael Bode

Linda Kunath-Ünver knüpft Netzwerke
Kompromisslos in der Kunst

Offenburg. Kunst ist für sie ein Lebenselixir. "Da bin ich rastlos", sagt Linda Kunath-Ünver. "Selbst wenn ich in Urlaub gehe, fange ich am zweiten Tag an, Muscheln zu sammeln, um etwas daraus zu machen." Die passionierte Künstlerin ist vielseitig aufgestellt: "Ich habe schon immer gerne Neues ausprobiert", so Linda Kunath-Ünver. Das hatte schon in der Kunstschule Offenburg begonnen, in der die heute 36-Jährige ihre ersten Schritte in Sachen bildende Kunst unternommen hatte. "Das Angebot dort...

  • Offenburg
  • 25.02.22
Foto: tfa
12 Bilder

Eröffnung der Straßenfasend
Närrisches Treiben beim Besenstellen

Am 23. Februar 2022 wurde in Gengenbach der Hexenbesen und der Feuerhaken von den Hexen und den Spättlehansel  aufgestellt und damit die Straßenfasnacht - oder besser gesagt die Stroßefasend - eröffnet.  Es begann um 17.00 Uhr - da zog der Bott mit den Klepperlismaidli und Klepperlisbube durch 's närrisch' geschmückte Städtle und verkündete die bevorstehende Eröffnung der Stroßefasend.  Eröffnung der Straßenfasend in Gengenbach Um 19:00 Uhr wurde dann offiziell auf dem Marktplatz die Eröffnung...

  • Gengenbach
  • 24.02.22
  • 2
Thomas Stiebitz | Foto: privat

Angedacht: Thomas Stiebitz
Ein zu selten gesagter Satz: "Du fehlst mir"

Wenn zwei Menschen frisch verliebt sind und sich nicht sehen können, fühlen sie genau das: Der andere fehlt einem. Und die beiden sagen sich diesen Satz, wenn sie telefonieren, chatten oder skypen immer wieder. Und wenn sie sich dann endlich wieder sehen und in den Arm nehmen können, ohne Bildschirm oder andere Medien, dann sagen sie: "Du hast mir gefehlt." Aber nicht nur Verliebte sagen diesen Satz. Wenn ich einen Freund schon länger nicht mehr gesehen habe und ihn wieder treffe, meine Kinder...

  • Renchen
  • 20.02.22
Gabriele Bohnert liebt ihren Arbeitsplatz im Stadtmuseum. | Foto: Michael Bode

Gabriele Bohnert leitet das Stadtmuseum
"Neue Aufgaben haben mich immer gereizt"

Lahr. Einfach ausprobieren – das ist die Maxime von Gabriele Bohnert. Die Leiterin des Bereichs Stadtmuseum und Stadtarchiv in Lahr hat sich beruflich noch nie vor einer Herausforderung gescheut und dabei stets viel Freude gehabt. "Warum eigentlich nicht?", fragte sich die 64-Jährige schon, als es mit dem bestandenen Abitur am Lahrer Scheffel-Gymnasium um die Wahl ihrer Studienfächer ging. "Architekt wie mein Vater, das wollte ich nicht werden, Medizinerin auch nicht. Also habe ich mich fürs...

  • Lahr
  • 18.02.22
Rainer Kätzlmeier | Foto: privat

Eine Frage, Herr Kätzlmeier
Jugendliche für Technik begeistern

Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hat sich zum Ziel gesetzt, schon Kinder und Jugendliche an technische Themen heranzuführen und hat deutschlandweit 50 VDIni-Clubs gegründet. Auch in Schwarzwald soll ein Club etabliert werden. Was es damit genau auf sich hat, erklärt Rainer Kätzlmeier, Vorstandsmitglied Verein Deutscher Ingenieure BV Schwarzwald, im Gespräch mit Daniela Santo. Warum ist es so wichtig, schon Kinder und Jugendliche für Technik zu begeistern? Wir wollen uns schon heute um die...

  • Lahr
  • 18.02.22

Die Glosse im Guller
Corona und der Weltfrieden

Jeder weiß, zwei Themen sind beim Small-Talk tabu: Politik und Religion. Ich möchte der Aufzählung noch Corona hinzufügen. Wahrer KrimiDie Akteure: Drei Menschen, die sich bis dahin nicht kannten, nun rein zufällig gemeinsam in einem Raum saßen und eine gewisse Wartezeit überbrücken mussten. Die eine las in einem Buch, die andere war mit ihrem I-Phone beschäftigt und der Dritte saß einfach nur da. Der Mensch mit dem Buch war ich. Es war ein echt spannender Kriminalroman, weshalb ich den beiden...

  • Ortenau
  • 18.02.22

Die Glosse im Guller
Sag mir, wo ein Parkplatz ist

Wahrscheinlich standen die Halteverbotsschilder schon seit dem 18. Januar. Ich selbst wurde aber erst am 1. Februar damit konfrontiert. Sie verboten das Halten und erst recht das Parken auf verschiedenen Straßenabschnitten rund um unser Verlagsgebäude in Offenburg. Nun sind Parkplätze in diesem Gebiet sehr begehrt. Anwohner, ihre Besucher, Menschen, die zum Bahnhof oder ins Ortenau Klinikum am Ebertplatz wollen, sowie Schüler des Schillergymnasiums konkurrieren hier miteinander. Und ich gehöre...

  • Offenburg
  • 11.02.22

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