Anstehende Bürgermeisterwahlen auch in Ringsheim und Berghaupten
Nur in Meißenheim ist ein doppelter Wahltag möglich
Ortenau (rek). Am 24. September ist Bundestagswahl. Für Meißenheims Bürger könnte an diesem Tag ein doppelter Wahlgang anstehen, dann, wenn die Bürgermeisterwahl in die zweite Runde geht. Weitere Rathäuser in der Ortenau erhalten neue Chefs, etwa Ringsheim und Bergaupten.
Während in Meißenheim Amtsinhaber Alexander Schröder ein weiteres Mal antritt, erhalten Ringsheim und Berghaupten neue Bürgermeister. Heinrich Dixa in Ringsheim hat selbst entschieden, nicht mehr zu kandidieren und Jürgen Schäfer in Berghaupten steht aus Altersgründen nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung.
In Meißenheim begann die Bewerbungsfrist am 26. Juni Sie endet am 15. August, 18 Uhr. Schröder hat seine Bewerbung unmittelbar nach Beginn der Frist bereits abgegeben, weitere Bewerbungen liegen bisher nicht vor. „Wegen der kommunalpolitischen Bedeutung wollte der Gemeinderat einen separaten ersten Wahltermin festlegen“, gibt Thomas Rimmelin, Schriftführer des Gemeindewahlausschusses die Debatte wieder. Dieser findet nun am Sonntag, 10. September, statt. Dagegen hat die Zusammenlegung eines möglichen zweiten Wahlgangs – dieser wird nötig, falls kein Kandidat im ersten die absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen erhält – organisatorische Gründe. Ob es eine offizielle Kandidatenvorstellung geben wird und welcher Ablauf dafür geplant wäre, wird der Gemeinderat zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden. Der Ablauf des Wahlsonntags am 10. September steht fest. Unmittelbar nach Schließung der Wahllokale um 18 Uhr beginnt die Auszählung. Aus Erfahrung wird etwa eine Stunde später das Ergebnis feststehen und vor dem Rathaus verkündet. Bei dem möglichen zweiten Wahlgang wird allerdings zuerst die Bundestagswahl ausgezählt, bevor es an die Bürgermeister-Stimmzettel ginge. Daher würde am 24. September zu einem späteren Zeitpunkt feststehen, wer neuer Rathaus-Chef wird. Vor acht Jahren musste Schröder in einen zweiten Wahlgang. Im ersten hatte er gegen vier Mitbewerber 41,7 Prozent der Stimmen erhalten, bei einer Wahlbeteiligung von 74 Prozent. Zwei Wochen später nahmen 78 Prozent der Wahlberechtigten teil und Schröder setzte sich unter insgesamt drei Kandidaten mit 59 Prozent der Stimmen durch.
Berghauptens Bürgermeister Jürgen Schäfer sorgte vor acht Jahren mit 90,2 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang für klare Verhältnisse. Allerdings war er einziger Kandidat, auch wenn 33 weitere Namen auf den Wahlzetteln notiert wurden und bis zu 42 Stimmen erhielten. Die Wahlbeteiligung lag bei 74 Prozent. Für die nächste Amtszeit des Rathaus-Chefs beginnt die Bewerbungsfrist am 22. Juli und endet am 18. September. Entsprechend zeitlich unabhängig von der Bundestagswahl findet die Bürgermeisterwahl in Berghaupten am 15. Oktober statt. Zwei Wochen später wäre die Stichwahl, bei der die einfache Mehrheit reichen würde. Auch der Termin für die Kandidatenvorstellung steht bereits fest: am Mittwoch, 4. Oktober, stellen sich die Kandidaten vor. Das Procedere allerdings legt der Gemeindewahlausschuss Ende September in Zusammenhang mit der Zulassung der eingegangenen Bewerbungen fest. In Berghaupten wird damit gerechnet, am Wahltag gegen 19 Uhr das Ergebnis vor dem Rathaus verkünden zu können.
In Ringsheim war Dixa vor acht Jahren einziger Kandidat und erreichte bei der Wahl 90 Prozent der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 74 Prozent. Hier beginnt die Bewerbungsfrist am 15. Juli und endet am 11. September. Entsprechend findet die Wahl am 8. Oktober statt, eine mögliche Neuwahl zwei Wochen später am 22. Oktober. Die Vorstellung der Bewerber ist voraussichtlich für den 28. September angesetzt. Der Ablauf steht noch nicht fest. Die Verkündung des Ergebnisses wird ebenfalls am Wahltag im Rathaus erfolgen.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.