In einer Woche startet das Figurentheaterfestival in Lahr

„Ben Gun“ macht Lust auf die Puppenparade

Offenburg/Ortenau. Die Sonne strahlt, der Offenburger Wochenmarkt ist gut besucht. Zwischen all den Menschen, die ihren Einkauf erledigen, wirbt Tanja Lüttner für die
Puppenparade Ortenau. Mit dabei ist ihre Puppe „Ben Gun“, dem sie
faszinierendes Leben einhaucht. Ein älterer Herr geht mit seinem Enkel
auf die Puppenspielerin zu. „Da sind sie ja, wir haben sie gesucht“,
freut er sich. Sein junger Begleiter ist da schüchterner, als „Ben“ ihn
direkt anspricht.

Tanja Lüttner macht Lust auf die Puppenparade, die am kommenden Wochenende offiziell beginnt. Zum fünften Mal bietet das Figurentheaterfestival den Zuschauern Puppenspiel der
unterschiedlichsten Art an unterschiedlichen Orten an. Bis zum 20. März
gibt es in Achern, Gengenbach, Hausach, Kehl, Lahr, Oberkirch und
Offenburg fast täglich Aufführungen für Kinder und Erwachsene.

Am Samstag, 5. März, von 9.30 bis 13 Uhr steigt die
Eröffnungsveranstaltung der Puppenparade Ortenau in Lahr – dort nahm das
erfolgreiche Festival seinen Anfang. Mit dabei sind in der Innenstadt
alte Bekannte wie der Kiepenkasper, der übrigens in diesem Jahr zum
zehnten Mal bei der Puppenparade Ortenau gastiert. Das Buchfink-Theater
mit dem liebenswert-frechen Drachen Drako und „Bett-Män“ werden sich in
der Innenstadt unter die Passanten mischen, genau wie die musikalischen
Hühner des Ensembles „PasParTout“. Für die kleinsten Besucher der
Puppenparade dürfte das Chaussee-Theater mit seinen beiden kurzen
Stücken und die Kaspergeschichten des Theaters Sternkundt die größte
Anziehungskraft besitzen. Zwischendurch darf in der Puppenbauwerkstatt
des Kinder- und Jugendbüros gesägt, gehämmert und geklebt werden. Zum
Abschluss der Eröffnungsfeierlichkeiten treffen sich alle in der
Kundenhalle der Sparkasse, wo „Ferdinand der Stier“ die Bühne stürmt.
Bis auf diese sind alle Veranstaltungen unter freiem Himmel. Am Abend
geht es in Kehl weiter mit „ Das Kurze. Das Einfache. Das Unerwartete.“
mit dem Theater Hummel um 19.30 Uhr im Salon Voltaire.

Autor: gro/st