Die Familie Frey hat das Gebäude aufwändig nach neuesten Standards saniert
Aus ehemaliger Belzmühle wird ein Gesundheitszentrum
Ettenheim. Die ehemalige Belzmühle in der Rheinstraße in Ettenheim wird aufwändig saniert.
Bereits im April ist das Gebäude direkt an der westlichen Einfahrt von
Ettenheim bezugsfertig.
Die Familie Frey hat das Gebäude nach einem Brand im Jahre 1997 erworben, nachdem die Abrissgenehmigung schon
erteilt war. Dass das historische Gebäude unbedingt erhalten werden
müsse, in dem einst der Herzog von Enghien gefangen gehalten wurde,
dafür machte sich die Familie Frey stark und hat innerhalb von wenigen
Tagen die Entscheidung gefasst, das Gebäude zu erwerben, um es vor dem
Abrissbagger zu bewahren. Mit dem Erwerb wurde das Gebäude unter
Denkmalschutz gestellt. Der westliche Teil wurde zum Wohnhaus mit einer
Kinderarztpraxis umgebaut. Auf 300 Quadratmetern Fläche war hier bis vor
kurzem die Kinderarztpraxis untergebracht.
Jetzt hat die Familie Frey das Mittelgebäude, den ehemaligen Ökonomieteil mit Schopf
mit seinen 500 Quadratmetern, saniert, das nun in Kürze als
Gesundheitszentrum von Ettenheim geführt wird. Drei der vier Praxen sind
bereits vermietet und zwar an die Hebammengemeinschaft Ettenheim, die
aus der Kolpingstraße auszieht, an die Psychotherapeutin für Kinder und
Jugendliche, Marion Krieger, sowie für die bisher in Lahr praktizierende
Ergotherapeuten Zimmermann-Walter- Göppert.
Für eine 100 Quadratmeter große Praxis im neu sanierten Gebäude und ebenso für die
ehemalige Kinderarztpraxis werden noch Mieter gesucht. Es finden sich
hier optimale Bedingungen für Heilberufe, betonen die Besitzer Ruth und
Erik Frey.Die Familie Frey hat bei der Sanierung großen Wert auf ein
energieeffizientes Haus gelegt, das nach neuesten Standards
zukunftsträchtig ausgebaut wurde. Ein besonderer Augenmerk wurde auch
auf ökologisch unbedenkliche Baustoffe für eine gesunde Raumluft gelegt.
Mit dem Sentinel Institut in Freiburg wurden Architekt und alle am
Bau tätigen Handwerker geschult, damit nur zertifizierte Baustoffe
verwendet werden.
Jedes Produkt, das in dem Haus verarbeitet wird, vom Fugenkleber bis zum Bodenbelag, wird vom Sentinel Institut
unter die Lupe genommen. Ein unabhängiger TÜV misst, ob die
unbedenklichen Werte tatsächlich eingehalten werden. Das Gebäude wurde
barrierefrei mit einem Aufzug über alle Etagen errichtet. Eine
Grundwasserwärmepumpe dient als Heizung. Altes Gebälk, Sand und
Ziegelsteine an den Grundmauern wurde erhalten. Da lediglich die
Grundmauern und das Fachwerk noch vorhanden waren, konnten die
Innenräume variabel gestaltet werden. Bevor die Bauarbeiten begannen,
musste eine zweite Brücke über den Ettenbach gebaut werden, um das
Gebäude zu erschließen. Hinter dem Gebäude wurde ausreichend Parkplätze
geschaffen.
Autor: sdk
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