Wenn Frühstück und Mittagessen eins sind

Ein verspätetes Frühstück oder ein frühes Mittagessen? Ein Brunch ist eigentlich beides, es bringt die beiden
Mahlzeiten zusammen und verführt zum hemmungslosen Schlemmen in den Tag.
Das Wort stammt aus dem Englischen und verbindet die Begriffe
„breakfast“ (Frühstück) und „lunch“ (Mittagessen) miteinander.

Wer an einem Sonn- oder Feiertag eine Einladung zum Brunch ausspricht, der
bittet seine Gäste auf jeden Fall, Zeit mitzubringen. Idealerweise
beginnt das Frühstück für den großen Hunger zwischen 10 und 11 Uhr.
Dauern darf es gerne bis in den Nachmittag, auf jeden Fall aber bis nach
der Mittagszeit.

Ein beliebtes Element eines echten Brunch ist das Büfett. Es bietet die Möglichkeit, es allen Gästen recht zu machen.
Das ist sehr praktisch, vor allen Dingen, wenn man die geschmacklichen
Vorlieben aller Teilnehmern nicht kennt. Doch was sollte bei so einer
Gelegenheit alles angeboten werden?
Auf jeden Fall gehören zu einem Brunch die klassischen Frühstückszutaten wie frische Brötchen, süße
Brotaufstriche wie Marmelade oder Honig, Eier in allen Varianten (vom
weichen Frühstücksei bis zum Ei Benedict), aber auch Herzhaftes darf
aufgefahren werden. Hierbei bieten sich auf jeden Fall Wurst- und
Käseplatten an.

Zu einem Brunch gehören aber auch leckere Salate wie der beliebte Nudel- oder Kartoffelsalat, aber auch Klassiker wie
ein Salat Nicoise oder einfach eine mediterrane Mischung aus frischen
Tomaten, Oliven, Schafskäse und Pistou machen sich gut auf einem solchen
Büffet.

Gerne wird auch Fisch serviert: geräucherte Forellen oder Lachs, Graved Lachs oder Lachs- und Thunfischtartar sind geradezu
Klassiker für einen Brunch. Es dürfen aber auch keine warmen Speisen
fehlen: kleine Quiches, spanische Tortillas oder appetitliche
Mini-Pizzas sind beliebt. Aber kleine Frikadellen oder Miniwürstchen
machen Lust auf mehr. Und eine herzhafte Suppe bereichert zusätzlich das
Angebot.

Wichtig ist, dass die Kombination aus süßen und salzigen Speisen, aus kalten und warmen Gerichten stimmt. Wie viel
gefragt ist, das kommt schlicht auf die Zahl der Gäste an. Damit man
nicht die Übersicht verliert, sollte man sich am besten ein Motto für
den Brunch setzen. Dabei bieten sich natürlich die verschiedenen
Länderküchen an – Südfrankreich, Italien, Spanien, USA –, aber auch die
Jahreszeiten sind eine wertvolle Quelle der Inspiration. Ein
Brunch-Büfett im Frühjahr könnte einen Spargelsalat, frische Erdbeeren,
verlockende Pancakes und einen selbstgemachten Kräuterbraten bieten.
Beim Thema Sommer sollte man auf leichte Küche setzen, während im Herbst
und Winter Deftiges überwiegen darf.

Brot und Brötchen sind ideale Begleiter, sie schmecken zu Marmelade und Co. genauso gut wie zu
den herzhaften Zutaten. Ein paar Desserts, quasi als Abschluss des
Ganzen, dürfen aber auch nicht fehlen. Praktisch für ein Büfett:
Quarkspeisen, Charlottes oder etwas Schokoladiges.

Natürlich gehören zu einem gelungenen Brunch auch die passenden Getränke: Kaffee,
Tee und auch Kakao (vor allen Dingen, wenn Kinder eingeladen sind)
dürfen nicht fehlen. Aber auch frische Fruchtsäfte gehören dazu. Da es
ja schon auf den Mittag zugeht, sind auch ein Sekt oder ein sekthaltiger
Aperitif wie Aperol Sprizz oder als neues „In-Getränk“ ein „Hugo“
erlaubt.

Autor: Christina Großheim

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