Auf dem Kapellenweg
Wanderung im mittleren Schwarzwald
Im mittleren Schwarzwald um Schonach, Schönwald, St. Georgen und Furtwangen finden sich mehr als 30 Kapellen, die alle eine eigene Geschichte erzählen: von mythischen Sagen über geheimnisvolle Begebenheiten bis zu fast unglaublichen Geschehnissen, eingebettet in traumhafte Naturerlebnisse.
Der 75 Kilometer lange Kapellenweg besteht aus vier Teilstrecken. Eine der lohnenswertesten Etappen ist die sieben Kilometer lange Rundwanderung von Schönwald zum Blindensee und zur Wendelinkapelle.
Ausgangspunkt ist Schönwald. Mit der Lage auf 1.000 Metern Höhe gehört Schönwald zu den höchstgelegenen Ortschaften in Deutschland. Vor über 250 Jahren fertigte dort der Spieluhrenmacher Franz Ketterer die erste Schwarzwälder Kuckucksuhr. Eine Erfindung, die um die Welt ging. So stoßen Besucher auf ihrer Erkundungstour durch den Ort auch auf das Kuckucksuhr-Denkmal, das sich vor der ehemaligen Uhrmacherwerkstatt im Höfle befindet. Von Schonach geht es zum Blindensee – ein Naturschutzgebiet und allein für sich schon einen Ausflug wert. Auf den moorigen Feuchtflächen rund um den tintenschwarzen und fast kreisrunden See wachsen Krüppelkiefern und seltene Pflanzen wie Wollgras, Binsen, Seggen, Moosbeere, Fieberkraut, Fettklee, Erika und Sonnentau. Sein dunkles Wasser scheint unergründlich tief. Der Seegrund ist vollständig vermoort. Bereits in 60 Zentimetern Tiefe beginnt eine erste Schlammschicht, ohne dass man danach einen festen Boden erreichen kann. Der See liegt direkt am Westweg beziehungsweise der Westweg geht mitten durch das Naturschutzgebiet. Im direkten Bereich des Sees geht der Weg über Holzstege und entlang des Weges laden Ruhebänke zum Rasten und Verweilen in der Natur ein. Über die Wendelinkapelle geht es wieder zurück in den Ort.
Info: Mehr Informationen zum Rundwanderweg und zum Kappellenweg selbst gibt es im Internet unter www.hochschwarzwald.de sowie in der Wander-Broschüre „Kapellenweg“, die unter Telefon 07652/12060 erhältlich ist.
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