Besichtigungstour ins Elsass
Besuch des Musée de l´Abri de Hatten

Wunderschöne Fachwerkhäuser, wie hier in dem Dorf Hunspach sind im nördlichen Elsass zu sehen.  | Foto: Alfred Schramm
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  • Wunderschöne Fachwerkhäuser, wie hier in dem Dorf Hunspach sind im nördlichen Elsass zu sehen.
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Unsere herrliche Ortenau, grenzt an eine der schönsten Regionen Frankreichs, das Elsass. Es bietet sich mit seinen romantischen Ortschaften, Burgen, Weinbergen, Museen und vielen anderen Sehenswürdigkeiten, stets für eine Ausflugs- und Besichtigungstour an. Viele von uns steuern die touristischen Orte an der elsässischen Weinstraße, wie Eguisheim, Colmar, Riquewihr usw. an, aber sehenswert sind auch die Dörfer und Städtchen im nördlichen Elsass, die in einer lieblichen Landschaft eingebettet sind.

Da wäre z.B. das Töpferdorf Betschdorf, der Ort Rittershoffen, wo sich in der katholischen Kirche das größte Kirchenfenster des Elsass befindet oder Hunspach, das zu den schönsten und beliebtesten Dörfern Frankreichs zählt. Ein weiteres besichtigungswertes Dorf ist Seebach, das Aufgrund der Architektur seiner Fachwerkhäuser zu den wichtigen Kulturdenkmälern des Elsass gehört. Von Seebach aus ist es nicht mehr weit nach Wissembourg, mit seiner Altstadt, den historischen Gebäuden, romantischen Gassen und der gotischen Abteikirche Saints-Pierre-et-Paul, die eine der größten Kirchen im Elsass ist.

Es ist einfach herrlich, dort durch die Landschaft und Orte zu fahren.

Doch so schön und friedlich, wie es sich für uns heute darstellt, war es in diesem Teil Frankreichs leider nicht immer. Das Elsass hatte eine sehr wechselvolle Geschichte und erlebte im 19. und 20. Jahrhundert kriegerische Zeiten, unter der die Bevölkerung viel Not und Elend erdulden musste. Es waren die Kämpfe zwischen den Deutschen und Franzosen die auf ihrem Boden stattgefunden haben.

Viele von uns sind sich der Ereignisse von damals nicht mehr bewusst.

Daher gibt es an den Orten der Geschehnisse, Museen und Erinnerungsstätten, die man sich bei einem Ausflug 
ins Elsass ansehen sollte.

Eine Erinnerungsstätte, die ich hier erwähnen möchte ist das "Musée de l´Abri de Hatten".

Dieses Museum widmet sich den Kämpfen die Anfang 1945 im nördlichen Elsass zwischen deutschen und amerikanischen Einheiten stattfanden. Zwischen den Orten Rittershoffen und Hatten kam es im Januar 1945 zu einer der schwersten Panzerkämpfe in Frankreich. Dabei wurden beide Orte zu 85% zerstört. 2000 deutsche und 1200 amerikanische Soldaten sowie 114 Zivilisten verloren während der Gefechte ihr Leben.

Das Museum ist in einem sogenannten Großunterstand, der zur Maginot-Linie gehört, eingerichtet worden. Es ist ein Kasernenbunker der als Unterkunft für die an der Frontlinie eingesetzten Soldaten diente. Dort konnten über 200 Soldaten, gut geschützt, untergebracht werden. Zu besichtigen gibt es gut nachempfundene Räume, wie, die Küche, Krankenstation, Heiz- und Maschinenraum, Funkraum, Büro des Kommandanten, Stromaggregate, sanitäre Anlagen usw.

Ein Gedenkraum widmet sich mit Bildern und Berichten der „Schlacht bei Hatten und Rittershoffen“.

Mein Fazit: Der Innenbereich des Großunterstand ist sehenswert ausgestaltet worden und gibt den Besucher:innen einen Eindruck, wie es sich dort lebte. Im Außenbereich des Museumsgelände sind weitere Gebäude zu besichtigen, in deren Räume es Fahrzeuge, Geschütze, Figuren, Modelle der Maginot-Linie etc. zu betrachten sind.  

Nähere Information, wie die Öffnungszeiten und Eintrittsgelder, entnehmen Sie bitte unter:

https://www.abrihatten.fr

Ich wünsche eine schöne Elsasstour und viele Information beim Besuch des "Musée de l´Abri" in Hatten.

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