Wanderung in der Pfalz
Auf den Spuren der „Keschde“
Sie sind wohlschmeckend und stammen genauso wie ihre Namensvetter aus Italien: Trüffel. Allerdings handelt es sich bei den Pfälzer Trüffeln nicht um Pilze, sondern um eingelegte
Esskastanien. Denn in der Pfalz heißt es im Herbst: Wandern und genießen
auf den Spuren der Esskastanien.
Dies gelingt am besten auf dem „Pälzer Keschdeweg“. Der mehr als 60 Kilometer lange Wanderweg führt von Hauenstein nach Neustadt an der Weinstraße, direkt durch das Biospährenreservat Pfälzer
Wald. Er bietet neben Kastanienwäldern, in denen „Keschde“ sammeln zum
Eigengebrauch erlaubt ist, wunderschöne Blicke in die Rheinebene, auf
historische Sehenswürdigkeiten und auf die Weinberge.
Wer nicht die ganze Wegstrecke zurücklegen möchte, kann den Keschdeweg auch in
Teilstücken erwandern. Ein Beispiel: Die „Genusstour“. Ein Rundkurs, der
etwa vier Stunden dauert und von Burrweiler aus startet. Sehenswert
sind hierbei die malerischen Ortschaften Burrweiler und Weyher sowie die
St. Anna-Kapelle und die Mariengrotte. Entlang des Wanderwegs gibt es
auch historisch einiges zu entdecken. So zum Beispiel das Schuhmuseum in
Hauenstein, die Felsenburg Trifels in Annweiler, das ehemalige
bayrische Königsschloss Villa Ludwigshöhe sowie die mit einer Sesselbahn
zu erreichende Rietburg in Edenkoben und das Hambacher Schloss in
Neustadt an der Weinstraße.
Wer neben historischen auf kulinarischen Pfaden wandeln möchte, für den gibt es während der
Kastanientage ebenfalls einiges zu entdecken. Von der Kastaniensuppe,
dem Keschdebrot über den typisch pfälzischen Saumagen mit Maroni, bis
hin zu Kastanienlikör, Maronenmousse, den Maronen-Nougat-Pralinen oder
den legendären Pfälzer Trüffeln.
Info: Die Kastanientage laufen noch bis zum 15. November. Weitere Informationen, auch zu den
Wanderungen, gibt es unter Telefon 06392/9233380.
Autor: id
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