Biberacher Ferienprogramm
Kinder erleben Abenteuer mit Unimog und Schlepper

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Für Freitag, den 05. August hatten sich 13 Kinder zum „Waldabenteuer mit Unimog und Schlepper“ angemeldet. Im Rahmen des Biberacher „Kinder-Ferienprogramms“ engagierten sich die Mitglieder des Vereins „Unimog- und Schlepper-Freunde Biberach“ wieder um den Kindern die Ferien interessant zu gestalten.

Waldreben ernten - die erste Station mit Hindernissen

Nachdem alle Kinder am Sammelplatz eingetroffen waren, fuhr die heitere Kolonne in den Wald zur ersten Station des Waldabenteuers. Und schon ging ungewollter Weise das Abenteuer richtig los: denn ein massiver Stamm wurde wenige Tage vorher vom Wind umgeblasen und lag mitten auf dem Weg. Da gab es kein Vorbeikommen. Kurzerhand wurde der Baum mit der Kettensäge geteilt und mit dem Unimog zur Seite geschoben. Anschließend erklärte Wilhelm Schmieder den Kindern was der Bewuchs der Bäume mit den Waldreben zu bedeuten hat: nämlich, dass der Baum krank ist und deswegen diese Schädlinge dort überhaupt wachsen können. Die Truppe begann dann voller Engagement die Bäume von den Schädlingen zu befreien und manche Kinder konnten 20m lange Waldreben von den Bäumen wegreißen. Diese wurden dann als erste Aktion zu Herzen und Ringen geflochten und an den Fahrzeugen zur Dekoration angebracht.

Wolfsgrube

Die nächste Station war dann die „Wolfsgrube“, die noch gut im Wald erhalten war. Auch hier folgt die Erklärung für die Kinder: der Wolf war in früheren Zeiten als gefährlicher Räuber und Gefahr für Mensch und Tier eingeschätzt. Hühner, Ziegen, Schafe – der Wolf holte sich was er brauchte. Außerdem hatten die Menschen Angst um ihr eigenes Leben. Und es gab zu früheren Zeiten sehr viele Wölfe in der Gegend. Um diesen auszurotten, wurden im Wald tiefe Gruben errichtet und ein Lockmittel, z.B. ein Huhn unten eingesperrt. Wenn der Wolf nun hinuntersprang, um sich sein Fressen zu holen, kam er nicht mehr nach oben. Von Zeit zu Zeit kamen die Menschen und töteten dann den Wolf in der Grube mit Hilfe von spitzen Holzstangen. Denn andere Waffen standen damals nicht zur Verfügung. Es mag grausam klingen, war aber eine damals übliche Vorgehensweise – man wusste sich nicht anders zu helfen.

Fuchsbau erkunden

Im Anschluss ging es weiter zum Fuchsbau. Direkt am Weg gelegen war ein großer Fuchsbau mit vielen Zugängen. Die Kinder versuchten den Fuchs herauszulocken (der im Sommer natürlich nicht zu Hause anzutreffen ist). Doch alles locken und rufen, das Stochern mit den Holzstecken half nichts, das Raubtier ließ sich nicht blicken. Die Kinder fanden aber auch andere Beschäftigungen: mit Handsägen durften Sie morsche Bäumchen umsägen, entasten und zerkleinern. Da waren alle sehr engagiert bei der Sache und haben gelernt, wie hart die Arbeit doch früher im Wald war als es noch keine motorbetriebenen Helferlein gab. Die „Beute“ wurde dann in die Fahrzeuge verladen und mit nach Hause genommen.

Orientierung

Die nächste Station war ein Ausblick noch weit oben im Wald, der eine wunderbare Sicht auf Biberach freigab. Hier wurde die Orientierung der Kinder gefragt: welche Firma ist das da unten? Wer wohnt nebenan? Wo ist die bestimmte Straße? Wie kommt man von hier nach da? Alle Sinne waren angesprochen.

Müde aber glücklich

Nun war es aber an der Zeit für die Rückkehr zum Hof „Winterbauer“. Geplant war eigentlich anschließend zu grillen aber aufgrund der Waldbrandgefahr wurde kurzfristig auf heiße Wiener und Bratwürste aus dem Einkochtopf umgestellt. Zum vereinbarten Zeitpunkt kamen dann die Eltern und holten Ihre glücklichen und müden Kinder wieder ab. Denn so ein Abenteuer ist ja auch anstrengend. Als Belohnung für Ihre Mühen erhielten die Kinder noch einen Ansteckbutton als Erinnerung an diesen schönen Nachmittag.

(c) Gerhard Große

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