MOTORSPORT: Clubfahrer des MSC Berghaupten auf der Langbahn
Dilger und Diener fahren um die Weltmeisterschaft
Berghaupten (woge). Max Dilger hatte gleich zwei Gründe um zu jubeln. Beim internationalen Speedwayrennen auf der anspruchsvollen Bahn im holländischen Veenord belegte der Sulzer einen hervorragenden zweiten Platz. Es wäre sogar noch mehr möglich gewesen, doch im Tagesfinale erwischte er einen schwächeren Start und konnte den Führenden auf der kleinen und engen Bahn nicht mehr überholen. Da in Veenord der Einlauf beim Finale als Klassement zählt, musste Dilger, trotz der meisten Punkte in den Vorläufen, mit dem Vizetitel des "Golden Helmet" vorlieb nehmen.
Viel Zeit um das Nichtgewinnen des "Goldhelmes" hatte Dilger nicht, denn aus dem bayerischen Mühldorf kam eine überaus erfreuliche Nachricht: Max Dilger kann in der kommenden Saison auf der Langbahn im Grand Prix fahren. Beim WM-Finale in Mühldorf konnte Dilgers Clubkamerad Bernd Diener seinen siebten Platz verteidigen und hat sich somit direkt für die Weltmeisterschaft 2019 qualifiziert. Bei der WM-Challenge im Juni in Bielefeld belegte Dilger hinter Diener den sechsten Platz und war somit Reservefahrer. Da sich der 59-jährige Gengenbacher jedoch direkt qualifizierte wurde ein Platz im WM-Feld frei. Und den bekommt jetzt Dilger, den er sich durch seine guten Langbahnergebnisse auch verdient.
Es dürfte wohl einmalig in der Bahnsportgeschichte Deutschlands sein, dass in der kommenden Saison zwei Fahrer eines Clubs um die Weltmeisterschaft fahren. Bernd Diener, der seit Jahrzehnten Aushängeschild des MSC Berghaupten ist, hat mit Max Dilger nicht nur einen Vereinskameraden an seiner Seite, sondern auch eine ernstzunehmende Konkurrenz – doch die belebt ja bekanntlich das Geschäft.
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