MOTORSPORT: Finale um die deutsche Langbahnmeisterschaft
Diener will Smolinski auf seiner Heimbahn schlagen
Berghaupten (woge). Schüler- und Jugendrennen, Speedway unter Flutlicht, Läufe der nationalen und internationalen Seitenwagenklasse und als Sahnehäuptchen der Endlauf um die deutsche Langbahnmeisterschaft: die Top-Life Race Days am Samstag, 31. August und Sonntag, 1. September versprechen wieder ein Motorsport Highlight der Extraklasse.
Los geht es am Samstag mit den Rennen im Speedway Team Cup (2. Bundesliga) auf dem 262 Meter langen Speedwayoval. Für die Black Forest Eagles des MSC Berghaupten ist es der letzte Start in diesem Jahr. Derzeit belegt die Mannschaft um Teamchef Sönke Petersen den zweiten Platz. Diesen wollen sie mit einem Heimsieg untermauern, doch die Gegner fahren "schweres Geschütz" auf. Da ist zum Einen der Titelverteidiger, die Cloppenburg Fighters und der MSC Olching, die beide Chancen haben in diesem Jahr den Titel zu gewinnen und werden in Bestbesetzung antreten. Für das vierte Team, die DMV Junior White Tigers wird es schwer werden mitzuhalten.
Der Höhepunkt am Sonntag das Finale um den deutschen Langbahnmeister auf der schnellen 675 Meter langen Grasbahn, eine der schönsten Strecken in Europa. Und hier kommt es zum großen Showdown der 12 besten Fahrer Deutschlands, wobei der neue Deutsche Meister auch den in der Bahnsportszene begehrten Supercup gewinnen kann.
Titelverteidiger und großer Favorit ist der amtierende Weltmeister Martin Smolinski. Am Abend zuvor fährt er noch in Teterow beim Speedway Grand Prix. Dann heißt es schnell einpacken und die Nacht über nach Berghaupten fahren. Die gleiche Tortur steht auch Max Dilger bevor. Auch der Fahrer des MSC Berghaupten ist in Teterow als Reservefahrer mit dabei. Auf der Langbahn kommt er immer besser zurecht und kann bei der DM aufs Podest fahren.
Die große Chance als für den Oldie der Bahnsportszene, Bernd Diener. Dem 60-Jährigen werden auf seiner Heimbahn große Chancen eingeräumt im Spätherbst seiner Karriere nochmals aufs oberste Treppchen zu steigen. Beim Rennen im Vorjahr konnte Smolinksi vor Diener gewinnen, aber dafür knackte Diener den 20 Jahre alten Bahnrekord des leider zu früh verstorbenen Engländers Simon Wigg. Mit David Pfeffer stellt der MSC Berghaupten einen dritten Fahrer beim Finale um die deutsche Meisterschaft. Der 22-jährige Niederschopfheimer möchte im Konzert der Favoriten mitmischen und sollte es auf die oberste Hälfte des Tableaus schaffen.
Spannung versprechen auch die Rennen der Seitenwagen. Hier gehen auch Gespanne des MSC Bergahuoten mit guten Chancen an den Start.
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