Dollenberg stellt sich neu auf
Bereit für neue Gästestruktur
Bad Peterstal-Griesbach (st). In einer spontanen Feierstunde zeichnete das Relais & Châteaux Hotel Dollenberg treue Mitarbeiter aus. Inhaber Meinrad Schmiederer nutzte die Gelegenheit, der fast vollzählig erschienenen Belegschaft für ihren Einsatz zu danken. Dabei verriet er gleich ein paar interessante Neuigkeiten auf dem Weg, das Unternehmen zukunftsfähig zu machen für eine sich wandelnde Gästestruktur.
In „normalen“ Zeiten geschieht das bei einer eleganten Weihnachtsfeier mit Galadiner und Tanz. Aber was ist derzeit schon „normal“? Die Feier werde nachgeholt, versprach Schmiederer, vermutlich im März, wenn es denn die Pandemie erlaube. Und dazu stellte er für den Herbst ein Oktoberfest als Betriebsfeier in Aussicht. Beide Festivitäten wird Jonas Teubener, neuer Assistent, organisieren. Gleichzeitig gab Schmiederer bekannt, dass Maria Kröll Stellvertreterin der Rezeptionsleitung wird.
„Wir bauen ein neues Hotel, weil wir das Unternehmen für eine neue Gästestruktur bereit machen wollen“, erläuterte Schmiederer die Neubaupläne am Dollenberg (wir berichteten).
Das neue Haus in der Drei-Sterne-Plus-Klasse soll für Familien und junge Gäste bereit stehen, verbunden mit einem Freizeit-, Tagungs- und Kinderland im ehemals als Badehaus konzipierten „Seeschlösschen“. Mit dem Neubau soll im Frühjahr begonnen werden, die Eröffnung ist im Sommer 2023 geplant. Das neue Schwarzwaldhotel mit 60 Zimmern und einem neuen Konzept werde auch zusätzliches Personal verlangen.
Erstmals an Weihnachten nicht ausgebucht
Zum ersten Mal in der fast 60-jährigen Geschichte ist das Hotel Dollenberg über die Weihnachtsfeiertage nicht ausgebucht. Es sei zwar auf dem Papier bereits ausgebucht gewesen, meinte Schmiederer, „doch dann kamen die Stornierungen und die Absagen reihenweise“. Habe das Hotel in knapp zwei Pandemiejahren die sieben „Schließmonate“ dank Ausgleichzahlungen noch weitgehend ohne größere Blessuren überstanden, so werden die neuerlichen Ausfälle wohl vom Unternehmen aufzufangen sein, befürchtete Schmiederer. Er erinnerte daran, dass der Dollenberg trotz Corona mit millionenschweren Erneuerungen, mit dem Ausbau von zwei Straßen und dem Einrichten einer neuen Buslinie sowie der Modernisierung zahlreicher Suiten nicht untätig gewesen war.
Mit herzlichen und ganz persönlichen Worten dankte Schmiederer allen Mitarbeitern, die trotz der Pandemie und dem dann sprunghaft wieder angesprungenen Geschäft durchgehalten und dem Dollenberg die Treue gehalten haben. Das Unternehmen habe das Kurzarbeitergeld während der Pandemie aufgestockt und eine lineare Gehaltserhöhung ab August in Höhe von fünf Prozent dauerhaft ausbezahlt. Nachdrücklich bezog Schmiederer Mitarbeiter aus dem Ausland in seinen Dank mit ein: „Was würden wir alles nicht können, wenn Sie nicht da wären?“ Die besondere Anerkennung der Besitzerfamilien Schmiederer und Herrmann galt den Jubilaren, die zehn, 15 und 20 Jahre mit dem Unternehmen verbunden sind und die prächtige Blumensträuße sowie persönliche Geschenke erhielten. 15-jähriges Jubiläum feiert Sommelier Christophe Meyer, für 20 Jahre wurden Gabi Schmiederer (Mitarbeiterin der Hotelboutique) und Renate Bächle, die gute Seele des Frühstücks geehrt.
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