CO2-Ampeln für bessere Luft
Rot bei zu viel Kohlendioxid in der Luft
Appenweier (st). Einer der wesentlichsten Übertragungswege für SARS-CoV2 sind Aerosole, also gasgetragene flüssige oder feste Partikel. Die Ansteckungsgefahr durch Aerosole kann durch das Atmen sauberer, nicht mit Viren belasteter Atemluft vermindert werden. so die Gemeinde Appenweier. Saubere – also nicht infektiöse Atemluft sei in der Regel in gut durchmischter Außenluft bei genügend großem Abstand zu potentiell infektiösen Quellen vorhanden. Lüften sei daher Mittel der Wahl, wenn mehrere Menschen in Innenräumen zusammenkommen. Empfohlen werde Lüften ab einer CO2-Konzentration von 800 ppm unabhängig von der aktuellen Pandemie. Frische, sauerstoffreiche Luft fördere die Konzentration und die Leistungsfähigkeit.
Deshalb hat die Gemeinde Appenweier sogenannte CO2-Ampeln angeschafft, die dauerhaft im Einsatz bleiben werden. Die beschafften CO2-Ampeln wirken simpel, werden einfach in die Steckdose gesteckt und leuchten grün, wenn alles in Ordnung ist. Leuchtet die Lampe orangefarben, ist die CO2-Konzentration im Raum über 800 ppm gestiegen, das ist der Übergangsbereich. Ab 1400 ppm leuchtet die Ampel rot und es sollte dringend gelüftet werden
Die Gemeinde hat 95 Ampeln gekauft. Eingesetzt werden die 166 Euro teuren Geräte vorrangig in Schulen und Kindergärten, aber auch während Besprechungen oder Sitzungen in der Verwaltung. Die Ampeln wurden komplett mittels einer Förderung des Landes Baden-Württemberg im Rahmen der Initiative „Zukunftsland BW-Stärker aus der Krise“ bezahlt.Bürgermeister Manuel Tabor begutachtet die neuen CO2-Ampeln.
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