Gesamtkosten von 18,6 Millionen Euro
Rathausanbau in Appenweier eingeweiht

Die Architekten Afshin Arabzadeh (v. l.), Peter Dettling und Maria Petkova, Bauamtsleiter Uli Brudy und Bürgermeister Manuel Tabor freuen sich über die Einweihung.  | Foto: Gemeinde Appenweier
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  • Die Architekten Afshin Arabzadeh (v. l.), Peter Dettling und Maria Petkova, Bauamtsleiter Uli Brudy und Bürgermeister Manuel Tabor freuen sich über die Einweihung.
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Appenweier (st) Die Neugestaltung des Appenweierer Rathausumfeldes nimmt langsam Formen an. Am Donnerstag wurde der Neubau im Rahmen einer kleinen Feier offiziell seiner Bestimmung übergeben. Neben allen Mitarbeitern und Gremienmitgliedern standen auch die Architekten und die am Bau beteiligten Firmen auf Bürgermeister Manuel Tabors Gästeliste. Mit 10,9 Millionen Euro verschlingt der Neubau den Löwenanteil an den Gesamtkosten des Komplexes. Rechnet man noch die Sanierung des historischen Rathauses und die Gestaltung des Rathausumfeldes hinzu, kommt man auf insgesamt etwa 18,6 Millionen Euro. Die Gemeinde profitiert jedoch von Sanierungszuschüssen in Höhe von insgesamt mehr als sechs Millionen Euro.

Der Rathausanbau wird in einem späteren Schritt mit dem historischen Rathaus verbunden. 55 Meter lang und 15 Meter breit bietet der Anbau Platz für 23 Mitarbeiter. Für Heizung und Kühlung wird ausschließlich Geothermie genutzt, auf fossile Brennstoffe wird komplett verzichtet. Der neue Bürgersaal misst 150 Quadratmeter und ist mit modernster Konferenz- und Medientechnik ausgestattet. Die sieben Meter hohe Akustikdecke endet in einem Oberlicht, das gemeinsam mit den großzügigen Fensterfronten für hervorragende Lichtverhältnisse sorgt.

In Zukunft investiert

In seiner Rede betonte Bürgermeister Tabor: Man investiere dort in das städtebaulich und finanziell bedeutendste Projekt der vergangenen Jahrzehnte und man investiere in die Zukunft der Gesamtgemeinde. Man schaffe für die Bürger eine moderne Verwaltung mit attraktiven Arbeitsplätzen. Und das sei ein wichtiger Beitrag zum Selbstverständnis der Gemeinde. Das neue Rathaus sei nicht nur ein beeindruckendes architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Symbol für den Fortschritt und die Entwicklung der Gemeinde. Es stehe für die gemeinsame Vision einer lebenswerten Gemeinde.

„Ich möchte vielmehr betonen, dass ein Rathaus dabei nie nur ein profanes Verwaltungsgebäude Gebäude darstellt, sondern einen Ort, an dem Ideen geboren werden, Entscheidungen getroffen werden und die Zukunft unserer Bevölkerung maßgeblich und ganz konkret gestaltet wird. Genau hier – im Bürgersaal – barrierefrei, transparent und lichtdurchflutet. Dies ist das neue Haus der Bevölkerung, ein Ort der Demokratie, an dem wir gemeinsam an und für unsere Gemeinde arbeiten, Verantwortung übernehmen und die Weichen für die Zukunft stellen“, so der Rathauschef weiter.

Einen besonderen Dank sprach Tabor dem Bauhofteam aus, das in größter Sommerhitze die kompletten Umzüge der Rathausmitarbeiter schultern musste. Ebenso hatte er Lob für den Bauamtsleiter Uli Brudy, der aber noch eineinhalb Jahre lang durchhalten müsse, bis alles fertig sei. Weiterer Dank galt den mehr als 30 am Bau beteiligten Firmen und allen Gemeindemitarbeitern.

Afshin Arabzadeh vom ausführenden Architekturbüro „Arabzadeh, Schneider, Wirth“ erklärte in seiner Rede, dass der von außen schlicht gehaltene Neubau sich dem historischen Rathaus unterordnen musste. Das habe man mit neun Metern Abstand und einer etwas niedrigeren Traufhöhe erreicht. Arabzadeh hob außerdem die ungewöhnlich harmonische Zusammenarbeit zwischen dem Architekturbüro, den Gemeindegremien und der Verwaltung hervor.

Auch Personalratsvorsitzende Petra Heitz lobte das Engagement und die Geduld der Kolleginnen und Kollegen hinsichtlich der Umzüge. Die Belegschaft sei sich aber einig, dass das Warten lohne, alle freuen sich auf ihre neuen Arbeitsplätze.

Die Reden wurden musikalisch umrahmt von einem Ensemble der Musikvereine aus allen Ortsteilen.

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