Klares Votum
Johannes Rothenberger tritt für CDU bei Bundestagswahl an

Johannes Rothenberger nimmt die Glückwünsche der Mitglieder nach seiner erfolgreichen Wahl zum Bundestagskandidaten für die CDU Ortenau entgegen. | Foto: Foto: mak
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  • Johannes Rothenberger nimmt die Glückwünsche der Mitglieder nach seiner erfolgreichen Wahl zum Bundestagskandidaten für die CDU Ortenau entgegen.
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Appenweier (mak) Ziemlich genau um 22 Uhr am vergangenen Freitag stand fest, wer für die CDU für den Wahlkreis Offenburg (284) bei der kommenden Bundestagswahl antritt.

Johannes Rothenberger aus Oberkirch setzte sich bei der Mitgliederversammlung der Ortenauer CDU in der vollbesetzten Schwarzwaldhalle in Appenweier gegen seine vier Mitbewerber Adrian Gegg, Julius Geier, Anne Nickert und Andreas Weimer, der sich noch kurzfristig als CDU-Bundestagskandidat bewarb, durch. Von den insgesamt 452 stimmberechtigten Mitgliedern des Kreisverbands der CDU Ortenau stimmten insgesamt 447 ab. Bereits im ersten Wahlgang entfielen 284 Stimmen auf Rothenberger. Das entspricht 63,5 Prozent der abgegebenen Stimmen.

Nachfolger von Schäuble

Als CDU-Bundestagskandidat für den Wahlkreis Offenburg tritt der 44-jährige Johannes Rothenberger die Nachfolge von Wolfgang Schäuble an, der im Dezember des vergangenen Jahres verstorben ist und der den Wahlkreis über 50 Jahre im Bundestag vertreten hat.

Vor der Abstimmung hatten die fünf Kandidaten jeweils zehn Minuten Zeit, sich, ihr Programm und Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit vorzustellen. Im Anschluss hatten die Mitglieder wiederum zehn Minuten Zeit, um den Kandidaten Fragen zu stellen.
In seiner frei gehaltenen Rede betonte Rothenberger, der stellvertretender Kreisvorsitzender der CDU Ortenau ist, dass die momentanen Herausforderungen groß seien, weshalb die kommende Bundestagswahl eine Schicksalswahl sei. "Die Menschen suchen Orientierung", befand er. Sorge bereite ihm, dass das Vertrauen der Menschen in die Demokratie zunehmend schwinde.
In seiner Rede setzte er drei Schwerpunkte. Es brauche wieder "Zuversicht in die Zukunft". "Das Leistungsversprechen stimmt nicht mehr", so Rothenberger, der als Syndikusrechtsanwalt bei einem baden-württembergischen Energieversorger tätig ist. Das Bürgergeld sei zu hoch, Arbeit müsse sich wieder lohnen. "Ich will das Leistungsversprechen wieder erneuern."

Sein zweiter Schwerpunkt war das Vertrauen in den Rechtsstaat. Strafen müssten spürbar sein, so Rothenberger. Die Migration müsse geordnet und gesteuert werden. "Wir kommen hierbei an unsere Grenzen", betonte er.

Johannes Rothenberger will sich zudem für die Heimat als drittem Schwerpunkt einsetzen – für Bürger, Vereine und Unternehmen. "Wir brauchen eine gute Gesundheits- und Nahversorgung", sagte er. Und weiter: "Das Allgemeinwohl stark zu machen, das brauchen wir jetzt."

Nach seiner Wahl bedankte sich Rothenberger für das Vertrauen und betonte abschließend: "Das ist ein toller Startschuss für die kommenden Wochen und Monate."

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