Martinimontag in Urloffen
Der Opfer der Weltkriege wird gedacht
Appenweier (st) Seit 1840 wird am Martinimontag in Urloffen aller Kriegsopfer gedacht. Im Rahmen eines Gottesdienstes in der St.-Martin-Kirche im Appenweierer Ortsteil Urloffen erinnerte Ortsvorsteherin Pamela Otteni-Hertwig in ihrer Ansprache an die Gräuel der beiden Weltkriege. Doch auch nach den beiden Weltkriegen hätten kriegerische Auseinandersetzungen immer wieder zu furchtbarem Leid und vielen Opfern geführt. Die tobenden Angriffskriege in der Ukraine und im Nahen Osten machten uns bewusst, dass derart explodierende geopolitische Spannungen unsere Friedensordnung gefährden.
Es sei unerträglich, dass 85 Jahre nach den Pogromen des beginnenden Zweiten Weltkrieges wieder Antisemitismus in unserem Land um sich greife, Jüdinnen und Juden sich in unserem Land nicht sicher fühlen können. Umso wichtiger sei es heute, dem Erstarken rechtsradikaler Kräfte entschieden entgegenzuwirken.
Zum Gedenken an die Opfer der Bürgerkriege unserer Tage, an die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, an Bundeswehrsoldaten und andere Einsatzkräfte, die ihr Leben verloren, legte die Ortsvorsteherin als sichtbares Zeichen des Dankes und der Hochachtung einen Blumenkranz am Kriegerehrenmal nieder.
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