Neubau und Sanierung des Rathauses
Außenarbeiten haben begonnen

Bauamtsleiter Uli Brudy (l.) und Bürgermeister Viktor Lorenz (r.) besuchen die Baustelle.  | Foto: Gemeinde Appenweier
  • Bauamtsleiter Uli Brudy (l.) und Bürgermeister Viktor Lorenz (r.) besuchen die Baustelle.
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Appenweier (st) Das bedeutende Projekt - der Neubau und die Sanierung des historischen Rathauses in Appenweier, das sowohl den Erhalt der historischen Substanz als auch moderne Erweiterungen umfasst, schreitet voran. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Sichtbetonwand, in die kunstvoll das Gemeindewappen eingelassen wurde, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinde. Dieses Detail symbolisiere nicht nur die Identität und Tradition von Appenweier, sondern verleihe dem Gebäude auch einen unverwechselbaren Charakter.

Die Außenarbeiten haben mit dem Bau einer neuen Fahrradgarage begonnen. Die weitere Gestaltung der Außenanlagen ist für Mitte September vorgesehen. Parallel dazu werden im Obergeschoss des historischen Rathauses wichtige Arbeiten ausgeführt. Um die Decken- und Dachstuhlarbeiten sicherzustellen, wird Mitte September ein Wetterschutzdach installiert. Diese Maßnahme schützt die Baustelle vor Witterungseinflüssen und gewährleistet einen reibungslosen Bauablauf.

Auch das Treppenhaus wird umfassend modernisiert. Neben einer neuen Treppenanlage wird ein moderner Aufzug eingebaut, der barrierefreien Zugang zu allen Etagen ermöglicht. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang die Schaffung eines zweiten Fluchtwegs, der aus sicherheitstechnischen Gründen unerlässlich ist.

Der Brandschutz spielt ebenfalls eine zentrale Rolle bei den Sanierungsarbeiten. Um den aktuellen baurechtlichen Auflagen zu entsprechen, müssen zusätzliche Brandschutzmaßnahmen, wie beispielsweise moderne Brandmeldeanlagen, installiert werden. Diese Maßnahmen sind nicht nur erforderlich, um die Sicherheit der Mitarbeiter und Besucher zu gewährleisten, sondern auch, um den Denkmalschutzvorgaben zu entsprechen, die besonders hohe Anforderungen an den Erhalt historischer Bausubstanz stellen.
Der Denkmalschutz hat laut Gemeinde zudem Einfluss auf die Art und Weise, wie die historischen Teile des Gebäudes saniert und restauriert werden. Hierbei gilt es, die Balance zwischen der Wahrung der denkmalgeschützten Architektur und den modernen baulichen Anforderungen zu finden. Besonders bei der Klimatisierung des Gebäudes mussten Lösungen entwickelt werden, die den historischen Charakter des Rathauses nicht beeinträchtigen. Eine moderne Lüftungsanlage wird für ein angenehmes Raumklima sorgen, ohne die historische Substanz zu gefährden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Sanierung ist die Statik des Gebäudes. Da das Rathaus in Teilen mehrere hundert Jahre alt ist, musste die Bausubstanz intensiv geprüft und verstärkt werden, um die Tragfähigkeit sicherzustellen. Die Einhaltung statischer Vorgaben ist besonders beim Umbau des Dachstuhls von Bedeutung, da das historische Rathaus ursprünglich weder für moderne Anforderungen ausgelegt war noch einen Aufzug vorsah. Die Fertigstellung der Rohbauarbeiten ist für das Frühjahr 2025 geplant, gefolgt vom Innenausbau, der voraussichtlich im März 2025 beginnen wird.

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