Förderverein des Ortenau Klinikums Achern sorgt für bessere Ausstattung
Zum Wohle der Patienten, Ärzte und Schwestern

Der Offenburger „Schluckspecht“ überzeugte auf der Ferrari-Hausstrecke in Maranello. | Foto: Hochschule Offenburg
  • Der Offenburger „Schluckspecht“ überzeugte auf der Ferrari-Hausstrecke in Maranello.
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Achern. Der Förderverein des Ortenau Klinikums Achern hat es sich auf die Fahne geschrieben, die
medizinischen Mittel der Einrichtung über den gesetzlich
vorgeschriebenen Bestand hinaus zu verbessern. Mit den durch
Spendengeldern finanzierten Anschaffungen sollen die Erfolgschancen der
angewandten Behandlungsmethoden für Patienten verbessert und im
Umkehrschluss die alltägliche Arbeit für die Mitarbeiter des Klinikums
erleichtert werden.

Gegründet wurde der gemeinnützige Verein im Jahr 2012, Initiatorin war damals Franziska Müller, Mitarbeiterin des
Acherner Klinikums. Zu Beginn bestand der Verein aus 16 Personen, heute
sind es nach Müllers Angabe rund 110. „Die Anschaffungen“, erklärt sie
selbst, „stärken den Erhalt des Sandortes und verbessern die Qualität
der Einrichtung.“ Da die finanziellen Mittel, welche für die besonderen
Anschaffungen – „Gerätschaften, die die Qualität der Behandlungen
erhöhen“ – schlichtweg den Etat des Acherner Klinikums überschreiten,
kümmert sich der Förderverein um die Anschaffung der jeweiligen Budgets.
„Die Philosophie unseres Vereins“, erklärt Müller weiter, „ist es, auf
eigene Faust die vollen Beträge für die jeweiligen Projekte zu
realisieren. Am Krankenhaus blieb, mit Ausnahme der Instandhaltung der
angeschafften Geräte, bisher nie etwas hängen.“

Das erste Projekt, das vom Förderverein realisiert werden konnte, war eine mobile
Palliativ-Ausstattung, die den Patienten und ihren Angehörigen dabei
helfen soll, gemeinsam den letzten Weg zu beschreiten. Eine weitere
realisierte Anschaffung war eine Reanimationspuppe im Wert von 6000
Euro. Müller: „Die sogenannten Mega-Code-Trainer schulen unser gesamtes
Personal mit dieser Puppe seitdem einmal im Jahr. Auch ein doppelter
Kabelzug, ein Trainingsgerät für die Rückenkräftigung nach Operationen
oder chronischen Schmerzen und ein Mobilisationsstuhl, der
Schwerstkranke oder Koma-Patienten mittels Elektromotors sowohl in die
Vertikale als auch in die Horizontale versetzt. „Das bisher größte
Projekt, das wir gestemmt haben“, stellt Müller fest, bereichert das
Ortenau Klinikum Achern dann ab Januar 2017. Dabei handelt es sich um
ein Neuromonitoring-Gerät, das die Ärzte bei Wirbelsäulen-Operationen
unterstützen wird. Die Kosten belaufen sich dabei auf etwa 45000 Euro.

Die benötigten Geldmittel nimmt der Förderverein neben jährlichen
Mitgliedsbeiträgen durch Spenden von ortsansässigen Firmen, aber auch
durch private Spender, etwa „ehemalige, zufriedene Patienten“, ein.
Franziska Müller betont: „Wir im Vorstand des Fördervereins arbeiten
alle ehrenamtlich und so fließt jeder einzelne Cent in unsere Projekte.“
Wer ebenfalls spenden möchte, kann sich an Franziska Müller wenden, per
E-Mail an franziska.mueller@ao.ortenau-klinikum.de.

Autor: fk

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