In Heerscharen zogen die Besucher durch die Stadt
Achern/Oberkirch/Renchen. Es war proppenvoll am Sonntag in Achern. Die Besucher zogen in hellen Scharen durch die gesperrte Innenstadt, in den Geschäften war der
Andrang so groß, dass manche Verkäuferin gar nicht wusste, welchen
Kunden sie zuerst bedienen sollte.
Dass das nicht nur ein subjektiver Eindruck des Redakteurskollegen war, unterstreicht Frank
Limberger, Vorsitzender von Achern aktiv, der sich bei geschätzten weit
über 10.000 Besuchern den Tag über sehr zufrieden zeigte. „Bei meinem
Rundgang durch die Geschäfte kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus“,
so Limberger. Leider sorgte das Fehlen der Autoschau bei ihm dieses Mal
für einen kleinen Wermutstropfen, doch beim nächsten verkaufsoffenen
Sonntag im Frühjahr wollten diese wieder mit dabei sein.
Dass der verkaufsoffene Sonntag in Achern mit dem Manteltagsonntag in
Oberkirch zusammenfiel, tat der Veranstaltung in Achern keinen spürbaren
Abbruch. Denn es waren so viele Menschen wie immer in der Stadt, auch
viele Besucher aus dem Elsass kamen und bummelten durch das
„Einkaufszentrum im Herzen Badens“. Wie Frank Limberger betonte, musste
Achern aktiv auf den 26. Oktober gehen, da eine Woche später die
kirchlichen Feste Allerheiligen und Allerseelen anstehen.
Bei herrlichem Herbstwetter war der verkaufsoffene Sonntag auch in Oberkirch
gut besucht. „Die Einzelhändler waren sehr zufrieden und freuten sich
über die gute Resonanz. Das vor allem, wenn man bedenkt, dass wir mit
Achern, Renchen und Kork konkurrieren mussten“, betont Iris Sehlinger,
Geschäftsführerin des Stadtmarketingvereins. Die Besucher kämen gern zum
Schlendern und Bummeln nach Oberkirch und schätzten immer wieder die
besondere Atmosphäre in den kleinen Gässchen. „Das ist unser Pfund, mit
dem wir wuchern können“, so Sehlinger. Die gesperrte Innenstadt ließ
Oberkirchs Stadtzentrum zur Flaniermeile werden.
„Die Geschäfte waren richtig voll, die Modenschauen und vor allem auch die Autoschau
kamen wieder sehr gut an“, berichtet Iris Sehlinger. Leider habe man
sich die Besucher ja aufteilen müssen, aber das passiere schon mal, weil
jede Stadt ihre festen Termine habe. „Normalerweise versuchen wir, uns
abzustimmen, aber der erste Sonntag nach dem 20. Oktober ist mit dem St.
Wendelsritt für uns ein Traditionstermin“, so Sehlinger. Denn nach dem
20. Oktober wurden früher die Erntehelfer ausbezahlt und konnten den
Sonntag drauf in die Stadt, um sich dort einen neuen Mantel zu kaufen.
Auch in Renchen, wo im Rahmen des traditionellen Jahrmarkts die
Einzelhändler am Sonntag ihre Türen öffneten, war man ob der
Konstellation zufrieden. So kamen nicht nur Renchener in die Stadt, auch
von außerhalb verzeichnete man Kundschaft. „Gern würden wir uns mit
unseren Nachbarn absprechen wegen der verkaufsoffenen Sonntage. Wir
stoßen aber kaum auf Gehör“, erklärt Heidi Janitschek für die
Werbegemeinschaft auf Anfrage.
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