RADSPORT: Fischerbacher wird bei den Europameisterschaften starker Vierter
Felix Klausmann schrammt nur knapp an einer Medaille vorbei
Brünn (mi). Bei den MTB-Europameisterschaften im tschechischen Brünn hat es für Felix Klausmann (SC Hausach/Team LinkRadQuadrat) im Eliminator-Sprint nicht ganz zur Medaille gereicht. Der deutsche Meister hatte im Finale gegen drei Franzosen keine Chance. Der Weltcup-Gesamtführende Hugo Briatta holte den Titel, während Felix Klausmann für das deutsche Nationalteam einen starken vierten Platz erkämpfte.
„Das war das härteste Sprintrennen, bei dem ich an der Startlinie stand“, stöhnte der Europameisterschaftsvierte Felix Klausmann. Der deutsche Meister zählte zum erweiterten Favoritenkreis. Der Fischerbacher hatte sich als Minimalziel das Halbfinale gesetzt. Das erreichte der Deutsche Eliminator-Meister aus dem Kinzigtal souverän. Als Zehnter der Qualifikation kurbelte sich das MTB-Ass jeweils als Zweiter seines Achtelfinales und als Sieger seines Viertelfinalluafes noch mühelos ins Halbfinale.
Dort lag er nach dem Start an zweiter Stelle hinter Ex-Europameister Jeroen van Eck. In der technischen Abfahrt stürzte der Niederländer vor ihm, so dass er die führende Position übernahm. Der Qualifikations-Schnellste Lorenzo Serres überholte Klausmann auf der vorletzten Geraden, doch den Spanier Alberto Mingorance konnte sich Klausmann vom Leib halten und ins Finale einziehen.
Im letzten Lauf der besten Vier hatte es der deutsche Meister mit drei Franzosen zu tun. Er startete hinter Weltmeister Titouan Perrin Ganier an zweiter Stelle, doch Hugo Briatta, der spätere Europameister und Weltcupführende überholte ihn am Anstieg. „Den Berg hoch hatte ich schon meine Probleme“, bekannte der 22-jährige Fischerbacher, „ich war schon vor dem Finale ein bisschen am Anschlag. Meine Beine waren schwer und ich hatte auch Schwierigkeiten, mich zu konzentrieren.
Die Abfahrt bin ich mit einigen Rutschern gerade so nach unten gekommen. Eigentlich meine Stärke!“ Hinter ihm war jetzt noch Lorenzo Serres, doch nach der Ausfahrt aus der Waldpassage jagte der dritte Franzose an ihm vorbei.
Klausmann hatte keine Kraft mehr dagegen zu halten. „Normalerweise kann ich in der Schlussphase und am Berg meine Stärken ausspielen und dagegen halten. Aber meine Vorbereitung auf die EM verlief wegen meiner starken Arbeitsbelastung nicht optimal“, erklärte Klausmann. „Klar, eine Medaille wäre schon schön gewesen, aber eigentlich habe ich ein gutes Rennen gezeigt. Im Halbfinale hatte ich durch van Ecks Sturz schon etwas Glück. Die war ein gutes Training für die WM“, meinte Klausmann, der hofft, sich auf die Weltmeisterschaften, die am 15. August im belgischen Waregem ausgetragen werden, optimaler vorbereiten zu können.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.