Sekundenschlaf als Unfallursache
Zehn Kilometer Stau nach Vollsperrung
Achern (st) Der Unfall am Montagnachmittag, 1. Juli, in Höhe Achern-Fautenbach (wir berichteten) hatte insgesamt eine Schwer- und drei Leichtverletzte sowie einen Sachschaden von rund 70.000 Euro zur Folge; die Vollsperrung der Fahrspuren in Richtung Karlsruhe dauerte bis kurz vor 18.30 Uhr an. Bevor gegen 21.45 Uhr alle Fahrstreifen komplett freigegeben werden konnten, war bis dahin ein Vorbeifahren an der Unfallstelle über den Standstreifen möglich. Es bildete sich ein Stau von mehr als zehn Kilometern Länge.
Nach aktuellem Sachstand geriet der 18 Jahre alte Fahrer eines Kleinlastwagens gegen 15.30 Uhr von der mittleren auf die rechte Fahrspur und kollidierte dort mit dem Heck eines Sattelaufliegers, teilt die Polizei am Dienstag mit. Möglicherweise ist der Heranwachsende kurz eingeschlafen. Durch den Aufprall schleuderte der 3,5-Tonner über alle Fahrstreifen und stieß hierbei mit einem Peugeot zusammen. Daraufhin kippte der Kleinlastwagen zur Seite während der Peugeot ebenfalls ins Schleudern geriet und auf der mittleren Fahrspur gegen einen Opel prallte. Die Beifahrerin im Fahrzeug des mutmaßlichen Unfallverursachers erlitt schwere Verletzungen und wurde mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Der 18-Jährige selbst trug wie der Fahrer und Beifahrer im Peugeot leichte Verletzungen davon. Der Lenker und Beifahrerin im Opel wurden vorsorglich zur Untersuchung in ein Krankenhaus nach Achern gebracht, dürften aber ohne Blessuren davongekommen sein. Der Führerschein des Heranwachsenden wurde einbehalten.
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