33-Jähriger in Untersuchungshaft – Entsprechende Videos bei Beschuldigtem gefunden
Sexueller Missbrauch von Kindern bei Schwimmunterricht
Ortenau (st). Die Staatsanwaltschaft Baden-Baden führt seit Anfang September 2017 ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren gegen einen 33-jährigen deutschen Staatsangehörigen wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern in zahlreichen Fällen. Dem Beschuldigten, der freiberuflich für mehrere Schwimmschulen als Schwimmlehrer tätig war, wird zur Last gelegt, im Rahmen von Schwimmkursen schwerwiegende sexuelle Handlungen an Kindern vorgenommen zu haben.
Der Beschuldigte wurde Ende September 2017 verhaftet und befindet sich für das Ermittlungsverfahren in Untersuchungshaft, wobei sich der Haftbefehl derzeit auf sechs Taten aus den Jahren 2016 und 2017 stützt. Das Ermittlungsverfahren kam auf Grund von Strafanzeigen der Eltern mehrerer fünfjähriger Mädchen in Gang. Bei einer Wohnungsdurchsuchung wurden dann Videoaufnahmen sichergestellt, die, so der bisherige Erkenntnisstand, vom Beschuldigten gefertigt wurden und die einschlägige Handlungen dokumentieren.
Da der Beschuldigte in den vergangenen Jahren in Gernsbach, Baden-Baden, Bad Herrenalb, Bad Liebenzell, Kuppenheim und Achern hunderte von Kindern unterrichtete, wird derzeit überprüft, ob und ggf. in welchem Umfang er auch diese Kinder sexuell missbraucht hat. Das mit dem Ermittlungen beauftragte Polizeipräsidium Offenburg hat die Eltern dieser Schwimmschüler angeschrieben und bereits jetzt meldeten sich mehrere Eltern, die von verdächtigen Vorfällen berichten. Die Ermittlungen stehen insoweit noch am Anfang und werden auf Grund ihres Umfanges voraussichtlich noch mehrere Monate dauern.
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