Forderungen wegen Corona-Erkrankungen
Polizei warnt vor Betrügern
Achern (st). Die Kriminalinspektion Baden-Baden ermittelt seit Donnerstagmorgen, 12. November, gegen mehrere versuchte Betrugsmaschen im Zusammenhang mit Corona-Erkrankungen. Gegen 10.50 Uhr bekam eine 78-Jährige einen Anruf von einem Arzt aus Karlsruhe. Dieser soll einen Geldbetrag in Höhe von 8.000 Euro benötigt haben. Grund der Forderung sei, dass ihr Sohn aufgrund einer Corona-Erkrankung sterbend im Krankenhaus liegen würde und schnell behandelt werden müsse. Die Dame bemerkte die Betrugsmasche und brach den Kontakt ab. Zu einem Schaden kam es hierbei nicht.
Gegen 11.15 Uhr ereignete sich ein gleicher Vorfall im Bereich Achern. Die zwei bislang unbekannten Personen, die sich als Ärzte des Krankenhaus Acherns ausgaben, forderten in diesem Fall einen Geldbetrag in Höhe von 40.000 Euro. Weiterhin befragten sie die 77-Jährige nach ihren finanziellen Verhältnissen und teilten ihr mit, dass in nächster Zeit ein Krankenwagen vorbeikommen und einen Corona-Test durchführen würde. Die Dame erkannte auch hier die falschen Forderungen und beendete das Telefonat. Ein Schaden entstand nicht. Im Anschluss erstattete sie Anzeige wegen des versuchten Betrugs.
Die Polizei warnt vor Betrügereien durch Corona-Schockanrufe und gibt folgende Verhaltenshinweise:
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekanntePersonen
- Fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, den Namen desEnkels, der Nichte usw. selbst zu nennen. Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, Namen zu erraten
- Rufen Sie auf der Ihnen bekannten Telefonnummer desVerwandten zurück
- Wenn Sie Anrufer nicht sofort erkennen: Fragen Sie nachDingen/Begebenheiten, die nur der echte Verwandte kennen kann
- Geben Sie keine Details zu ihren familiären oderfinanziellen Verhältnissen preis
- Wenden Sie sich sofort an die Polizei unter 110, wenn sieeinen Betrug vermuten.
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