Lebensbedingungen verbessert

Zwei Feuchtbiotope von Faulschwamm befreit

Achern (st) “Jeden Tag sterben über 100 Pflanzen- und Tierarten aus. Dieser dramatischen Entwicklung müssen wir auf kommunaler Ebene entgegentreten“, so Oberbürgermeister Klaus Muttach zur Entwicklung von zwei Feuchtbiotopen in Achern. Im Gebiet „Schwarzwald-Westrand bei Achern“ im Einzugsgebiet des Illenbachs hat die Stadt Achern zwei Tümpel ausgebaggert. Im Laufe der Zeit hatte sich durch abgelagerte Blätter und angeschwemmte Sedimente eine Schlammschicht am Grund der Feuchtbiotope gebildet. Um die Lebensbedingungen für die dort vorkommenden Tierarten wie Feuersalamander und weitere Amphibien zu verbessern und um der Verlandung entgegenzuwirken, wurde der Faulschlamm entfernt. Dafür kam ein spezieller Schreitbagger zum Einsatz, der eine besonders schonende Arbeitsweise gewährleistet. Bevor die Arbeiten starten konnten, wurde bei der unteren Naturschutzbehörde des Ortenaukreises nach Vorgaben für das Ausbaggern angefragt. Demnach durfte mit den Arbeiten frühestens Mitte November begonnen werden, da sich erst dann alle Feuersalamander aus dem Tümpel in ihre Winterquartiere in der Umgebung zurückgezogen haben. Die Biotoppflege wurde schließlich gemeinsam vom zuständigen Forstrevierleiter Thomas Westermann, dem Sprecher des NABU für den Bereich Achern, Franz Panter, und Grünflächenmanager Marcel Friedmann von der Stadtverwaltung Achern angeleitet. Alle zeigten sich zuversichtlich, dass die erfolgten Arbeiten in den kommenden Jahren zu einer Verbesserung der Biotopqualität führen.