Durchgehender Präsenzunterricht angestrebt
Vorbereitung auf Schulstart
Achern (st). Auf Einladung von Oberbürgermeister Klaus Muttach, der Geschäftsführenden Schulleiterin Karin Kesselburg sowie der Gesamtelternbeiratsvorsitzenden Jutta Luem-Eigenmann haben sich in verschiedenen Gesprächsrunden alle Schulleiter der Acherner Schulen, die Elternbeiratsvorsitzenden sowie Vertreter des Schulamtes zur Vorbereitung des Schulstarts getroffen. Gut gerüstet sind die städtischen Schulen hinsichtlich der Schulleiterbesetzung. Rechtzeitig zum Schuljahresbeginn wurden am Gymnasium Achern Fabian Sauter-Servaes als neuer Schulleiter und Klemens Hofmann zum Stellvertreter bestellt. Auch die Realschule hat mit Joschka Metzinger einen neuen Konrektor nach dem Ausscheiden von Siegfried Peter. Und schließlich hat Murat Tuncsoy kommissarisch die Schulleitung der Grundschule Fautenbach übernommen. „Für die Stadtverwaltung ist es äußerst wichtig, dass alle Schulen eine Leitung und damit auch für alle Anliegen einen Ansprechpartner haben. Die letzten Monate wurden genutzt, um alle Medienentwicklungspläne für jede einzelne Schule fertigzustellen. Damit sind die Voraussetzungen gegeben, etwa 1,25 Millionen Euro in neue Medientechnik zu investieren. Im Einzelnen werden die Beschaffungen mit dem jeweiligen Schulleiter abgestimmt“, kündigt Oberbürgermeister Klaus Muttach an. Schulrat Bernd Sandhaas bestätigte in einer Besprechung mit den Schulleitern, dass „Achern bei der Medienentwicklung sehr weit“ sei.
Präsenzunterricht
Auch im neuen Schuljahr wird Corona den Schulalltag beeinflussen. Umso wichtiger ist es den Schulleitungen und Elternvertretern, dass durchgehend Präsenzunterricht sichergestellt wird und hierfür alle Schutzvorkehrungen getroffen werden. Unbestritten ist, dass unabhängig vom Einsatz von Luftraumfiltern regelmäßiges Lüften die beste Wirkung erzielt. Deshalb gibt es eine Vorgabe des Kultusministeriums, dass für jeden Raum, selbst bei Einsatz von Luftraumfiltern, alle 20 Minuten zwingend stoßgelüftet werden muss. Über CO2-Messgeräte gibt es ein zweites Sicherheitsnetz, in dem angezeigt wird, wenn darüber hinaus Lüftungsaktivitäten erforderlich sind. Bei schlecht belüftbaren Räumen wird die Stadt Luftraumfilter einsetzen. Die Geschäftsführende Schulleiterin Karin Kesselburg erläuterte, dass beim Zutritt zur Schule für Lehrer, Schüler und auch Eltern die 3G-Regel gilt. An den weiterführenden Schulen wird wie zuletzt zweimal wöchentlich getestet, die Grundschüler müssen ihren zuhause durchgeführten Test durch eine Bescheinigung der Eltern nachweisen.
Ohne 3G kein Zutritt zur Schule
Schulrat Bernd Sandhaas führt dazu aus, dass nicht getestete Schüler keinen Zutritt zur Schule haben und dies als Verweigerung der Schulpflicht gilt, was mit Ordnungsgeld bis hin zu weiteren Maßnahmen geahndet werden kann. Impfaktionen an den Schulen sind bis auf Weiteres nicht geplant, allerdings wollen die Schulleiter auf das Angebot des mobilen Impfteams, das im September jeden Dienstag von 17 bis 20 Uhr und am Samstag von 9 bis 12 Uhr im ehemaligen Josefshaus in der Kronengasse 12 Impfangebote ohne Terminvereinbarung ermöglicht, ausdrücklich hinweisen. Schulrat Bernd Sandhaas erklärte weiter, dass mit Schuljahresbeginn alle Beschäftigten in Schulen und Kindertageseinrichtungen verpflichtet seien, sich täglich zu testen, soweit sie keinen Nachweis ihres Impfstatus oder Genesungsstatus vorweisen können. Diese Regelung gelte zunächst bis zu den Herbstferien. An Schulen, an denen die Kinder und Jugendlichen über einen Antigentest getestet werden, sollen ab dem 27. September bis zum 29. Oktober drei anstatt der bisher zwei Testungen pro Woche durchgeführt werden. An Schulen, die ihre Testungen ausschließlich per PCR-Pooltest durchführen, bleibt es aufgrund der hohen Sensitivität und Spezifität bei diesem Verfahren grundsätzlich bei einer zweimaligen Testung pro Woche. „Wir wollen möglichst viel Normalität im Schulalltag. Deshalb werden auch die Einschulungsfeiern im Rahmen der durch die Pandemie gegebenen Möglichkeiten durchgeführt. Auch außerschulische Veranstaltungen sollen das soziale Miteinander fördern und am 17. sowie 24. November finden die Informationsabende für Viertklässler zur Beratung für den Wechsel an weiterführende Schulen statt“, so Karin Kesselburg
Positive Erfahrungen mit Lernbrücke
Gesamtelternbeiratsvorsitzende Jutta Luem-Eigenmann, die aktuell als pädagogische Fachkraft an der Lernbrücke für Grundschüler an der Antoniusschule in Oberachern tätig ist, berichtet von positiven Erfahrungen. „Die Kinder sehnen sich nach Normalität und sozialen Kontakten, sie genießen das Miteinander in der Lerngruppe“, sieht sie das aktuelle Angebot positiv. Von den Grundschülern nehmen 15 diese Möglichkeit wahr, für die Sekundarstufe sind 70 Schüler an der Realschule bei der Lernbrücke.
Stadtverwaltung, Schulamt, Schulleitungen und Elternvertretung wollen in engem Schulterschluss den Schulbetrieb an den städtischen Schulen organisieren und so ohne unnötige Reibungsverluste das bestmögliche Angebot für die Schüler schaffen.
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