Ziel ist artenreiche Wiese
Tierische Landschaftspfleger im Einsatz
Achern (st) Passanten, die aktuell im Naherholungsgebiet in der Nähe der Illenau spazieren gehen, können ab und zu ein klingendes mähen zu Ohren bekommen. Das kommt in diesem Fall eher nicht von einem Rasenmäher, sondern von einer Ziegenherde, die derzeit ein mit Brombeeren zugewachsenes Grundstück freifrisst. Das Grundstück wurde bis vor einigen Jahren als artenreiche Wiese genutzt und bot vielen Pflanzenarten Lebensraum. Da Brombeeren den Gräsern und Kräutern einer Wiese mit ihrer schnellen Wuchsgeschwindigkeit überlegen sind, werden sie bei ausbleibender Wiesenmahd oder Beweidung schnell dominant und überwachsen als konkurrenzstärkste Pflanze die Wiese. Seltenere, konkurrenzschwächere Pflanzenarten werden somit verdrängt.
Ziegen nicht füttern
Durch die Ziegen, welche die Brombeeren sehr gerne Fressen, wird die Fläche auch wieder für Pflanzenarten besiedelbar, die mit dem schnellen Wachstum der Brombeeren nicht mithalten können. Mittelfristig soll aus dem Grundstück wieder eine artenreiche Wiese werden.
Generell dürfen die Ziegen auf keinen Fall von Passanten gefüttert werden, da sie nicht alles vertragen, was Menschen ihnen aus gutem Willen zu fressen geben wollen. Da aktuell die Pflanzen wachen und sprießen steht den Ziegen sowieso ausreichend Nahrung zur Verfügung. Bei Bedarf wird vom Halter der Ziegen auch zugefüttert.
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