Areal auf Illenauwiesen
Startschuss für Erschließungsarbeiten erfolgt

Symbolischer Spatenstich für den Startschuss der Erschließungsarbeiten auf den Illenauwiesen: Carlo Frohnapfel (v. l.), Michael Kaiser (RS Ingenieure), Klaus Muttach, Ralf Volz und Alois Huber (Huber Bau GmbH) | Foto: mak
  • Symbolischer Spatenstich für den Startschuss der Erschließungsarbeiten auf den Illenauwiesen: Carlo Frohnapfel (v. l.), Michael Kaiser (RS Ingenieure), Klaus Muttach, Ralf Volz und Alois Huber (Huber Bau GmbH)
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Achern (mak). Die Revitalisierung der Illenauwiesen nimmt langsam Gestalt an. Mit dem symbolischen Spatenstich wurden die vorbereitenden Erschließungsarbeiten für das Gebiet eingeläutet. In den kommenden knapp drei Monaten werden in einem ersten Bauabschnitt der Unterbau der Erschließungsstraßen, die Schmutzwasserkanalisation sowie die Wasserversorgungsleitungen einschließlich der Hausanschlüsse hergestellt, erklärte Oberbürgermeister Klaus Muttach am vergangenen Dienstag, 22. Juni, bei einem Vor-Ort-Termin. Dafür werden rund 340.000 Euro aufgewendet. 

Carlo Frohnapfel, Leiter des Fachgebiets Stadt und Umweltplanung bei der Stadt Achern, und Ralf Volz, Leiter des Fachgebiets Eigenbetrieb Technik, erklärten das besondere Abwasserkonzept auf dem Areal. So soll eine "Schwammstadt" entstehen, bei der das Regenwasser wie ein Schwamm aufgesaugt und nach und nach an das Grundwasser abgegeben wird und nicht in der Kanalisation verschwindet. "Damit sind wir in Sachen ökologische Wertigkeit auf dem Niveau, das heute angewandt wird", erklärt Frohnapfel.

Muttach nutzte die Gelegenheit auch, um einen kurzen Abriss zum Stand der Dinge in Sachen Baugenehmigungen zu geben. So wurde der Bauantrag für den Einbau von drei Wohnungen, einem Café mit Außenbewirtschaftung, Büro- und Lagerräumen und Gewerbeflächen bereits in der vergangenen Woche genehmigt. 

Julius-Hirsch-Platz

Für den Neubau des Campus der Firma Powercloud, der die Errichtung einer Tiefgarage mit Verwaltungsgebäude, Hotel und sechs Mehrfamilienhäusern auf dem Baufeld I vorsieht, wird mit der Erteilung der Baugenehmigung in der kommenden Woche gerechnet, so Muttach. Für die Genehmigung des Baufelds II, das unter anderem den Bau eines Wohn- und Geschäftshauses  sowie vier Mehrfamilienhäusern vorsieht, stünden noch erforderliche Stellungnahmen aus, so das Stadtoberhaupt. 

Der Platz im Zugangsbereich zu dem Areal an der Reithalle, der von einem Baumhain gesäumt sein wird, wird Julius-Hirsch-Platz heißen. Julius Hirsch war ein deutscher Fußball-Nationalspieler jüdischen Glaubens, der 1892 in der Illenau geboren und von den Nationalsozialisten im KZ Auschwitz ermordet wurde. Er war der erste deutsche Nationalspieler, dem vier Tore in einem Länderspiel gelangen.

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