Radinfrastruktur in Achern
Stadt investiert in zahlreiche Maßnahmen
Achern (st) „Eine lückenlose Infrastruktur ist nötig, damit Menschen in der Region das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel für Wege in der Freizeit und zur Arbeit nutzen und somit dem Ziel des Landes Baden-Württemberg, den Radverkehrsanteil bis 2030 auf 20 Prozent zu verdoppeln, einen Schritt näher zu kommen“, so Oberbürgermeister Klaus Muttach und wirbt gleichzeitig für eine Beteiligung an der Aktion Stadtradeln. Die Stadt Achern arbeitet seit Jahren motiviert und zielgerichtet an der Verbesserung der Radinfrastruktur in ihrer Raumschaft. Sowohl innerorts als auch außerorts besteht an den Verkehrswegen unterschiedlicher Baulastträger ein Verbesserungspotential. Nachdem zusammen mit dem Ortenaukreis in den vergangenen zehn Jahren fast 15 Kilometer an Radwegen außerorts entlang von Kreisstraßen sowie Überquerungshilfen auf Gemarkung Achern realisiert wurden, begann man in den vergangenen Jahren, verstärkt gemeinsam mit dem Land an Landesstraßen wichtige Maßnahmen zu initiieren und umzusetzen. Das Ergebnis hiervon ist ein zusammenhängendes, flächendeckendes, über 180 Kilometer langes Radwegenetz zwischen den Stadtteilen Achern und der Kernstadt.
Fahrradbügel und Querungshilfen
Seit Ende letzten Jahres errichtet die Stadt Achern 800 zeitgemäße Fahrradbügel an 60 Standorten in der Kernstadt und den Ortsteilen. Dies bietet den Bürgern eine hervorragende Möglichkeit ihre Alltagswege mit dem Fahrrad zurückzulegen, da ein sicheres Abstellen der Räder somit ermöglicht wird. Des Weiteren kann am Badischen Hof und an drei weiteren Standorten das Fahrrad seit diesem Jahr überdacht abgestellt werden.
2023 wurde die Sanierung der Sasbacher Straße mit Schutzstreifen und attraktiven Aufstellflächen für Radfahrer fertigstellt. Im April wurde die Querungshilfe auf der K5372 bei Gamshurst eröffnet um auch hier eine sichere Querung für Radfahrer und Fußgänger zu ermöglichen. Des Weiteren wurde der Radweg in der Unterführung der Kirchstraße vom Landkreis saniert um den Radelnden hier eine bequemere Fahrt zu ermöglichen.
Kommende Maßnahmen zur Verbesserung des Radnetzes werden im Sommer die Einrichtung von Fahrradstraßen in der Austraße, dem Eichelsbergweg und der Bert-Brecht-Straße und die Modernisierung beziehungsweise Verdichtung der Radwegweisung auf den Acherner Gemarkungen sein.
In der zweiten Jahreshälfte ist der Bau des Radwegs zwischen Großweier und Litzloch sowie die Sanierung des Radwegs entlang der B3 zwischen Fautenbach und Önsbach vorgesehen. Des Weiteren ist mit der Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes die Errichtung eines Fahrradparkhauses mit überdachten, modernen Fahrradabstellmöglichkeiten in Form von gesicherten Fahrradboxen, Doppelstockparkern und Fahrradbügeln geplant. Dies stellt für die Acherner Bürger eine gute Möglichkeit dar Wege intermodal mit Fahrrad und Bahn zurückzulegen.
Geplante Projekte
Einige der Radwegemaßnahmen sind im Zusammenspiel mit anderen Behörden beziehungsweise Baulastträger geplant beziehungsweise umgesetzt worden. Auch in Zukunft wird diese Zusammenarbeit zur Verbesserung des Radnetzes weitergeführt. Um das 180 Kilometer lange Radwegnetz weiter zu verdichten sind gerade 15 Kilometer Radwege in Planung. Diese umfassen hauptsächlich die Verdichtung des Radwegenetzes im Norden der Kernstadt. Die geplanten Trassen verlaufen entlang der L87a von Großweier nach Achern, entlang der K5372 von Sasbachried nach Großweier und entlang der geplanten Nordtangente von Sasbach, weiter über die K5309 bis hin zur L87. Weitere Maßnahmen sind der Radweg von Wagshurst bis zum Maiwald entlang der K5312 und der Radweg entlang der L87 von Fautenbach bis zur Eselsgasse und diverse Querungshilfen.
„Ich wünsche mir, dass möglichst viele Bürger den Stadtradeln-Aktionszeitraum vom 8. bis 28. Mai nutzen, um das Fahrrad als nachhaltiges Alltagsverkehrsmittel intensiver zu verwenden und so die Maßnahmen der Stadt Achern im Bereich der Radverkehrsförderung der letzten Monate und Jahre entdecken“, erklärt das Acherner Stadtoberhaupt.
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