Teil ehemaliger Gefängnismauer
Sandsteintor aufgestellt

Von links: Dr. Philipp Schindler-Harrer, Oberbürgermeister Klaus Muttach und Jürgen Rohrer, Fachgebiet Tiefbau | Foto: Stadt Achern
  • Von links: Dr. Philipp Schindler-Harrer, Oberbürgermeister Klaus Muttach und Jürgen Rohrer, Fachgebiet Tiefbau
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Achern (st). Ein Sandsteingartentor vom Gelände des früheren Acherner Gefängnisses wurde aktuell auf dem ehemaligen Amtsgerichtsparkplatz aufgestellt. Dieses wurde der Stadt Achern für diesen Zweck von Dr. Philipp Schindler-Harrer überlassen und zählt zu den historischen Kleindenkmälern, denen er zum Überleben verholfen hat.

Gefängnismauer

Das Sandsteingartentor stammt aus der ehemaligen Umfassungsmauer des Acherner Gefängnisses, das 1971 abgerissen wurde. Seit 1881 betraten straffällig gewordene Personen durch ein Sandsteintor den Gefängnishof; das sie gleichzeitig als Ausgang bei ihrer Freilassung benutzten. Nach dem Abriss des Gefängnisses waren Rahmen und Segmentbogen der Zerstörung preisgegeben. Maria Harrer erwarb deshalb die interessanten Architekturelemente, um sie ihrem Schwiegersohn zu übergeben.

Zierde der Steinmetzkunst

Dieser schuf mit ihnen 1971 einen weiteren Zugang zu seinem Gartengrundstück in der Allerheiligenstraße 23 in Achern. Der neue Besitzer Dr. Schindler-Harrer ließ dann am Segmentbogen des Tores das Wappen der Großen Kreisstadt Achern anbringen und die Jahreszahlen 1881 (Entstehung des Gefängnistores) und 1971 (Wiederaufbau des Tores beim Privathaus der Familie Schindler-Harrer). Außerdem wurde mit Bezug auf den ursprünglichen Verwendungszweck des Tores der Sinnspruch „Porta Libertatis“ (Tor zur Freiheit) eingraviert.
„Das Tor ist eine Zierde der Steinmetzkunst aus historischer Zeit, erfüllt dabei einen praktischen Zweck und erinnert an seine ferne Vergangenheit“, so Dr. Philipp Schindler-Harrer bei der Übergabe des Tores an seinem neuen Standort.

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