Gemeinsamer Gutachterausschuss Achern
Positive Bilanz für 2021
Achern (st). Der Vorsitzende des interkommunalen Gemeinsamen Gutachterausschusses Achern, Stephan Lorenz-Feurer, zieht für das Geschäftsjahr 2021 eine außerordentlich positive Bilanz. Die Umlagen für die beteiligten Kommunen sind aufgrund des ausgezeichneten Auftragseingangs deutlich geringer als ursprünglich angenommen. Statt der geplanten 4,50 Euro je Einwohner liegt die Umlage aller beteiligten Kommunen mit 3,75 Euro je Einwohner sogar noch unter dem Betrag im ersten Geschäftsjahr. 2021 wurden der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses 910 Kaufverträge zur Auswertung vorgelegt. Auskünfte aus der Kaufpreissammlung und zu den Bodenrichtwerten wurden in 24 Bescheinigungen schriftlich und gebührenpflichtig erteilt, gebührenfrei wurden 649 Anfragen mündlich beantwortet. 2021 fanden 32 Gutachterausschusssitzungen zur Ermittlung von Verkehrsgutachten statt, neun Gutachterausschusssitzungen zur Vorbereitung der Bodenrichtwerte und des Immobilienmarktberichtes 2021. Das kleine Team der hauptamtlichen Mitarbeiter im Gemeinsamen Gutachterausschuss Achern hat gemeinsam mit den ehrenamtlichen Gutachtern ein erfolgreiches und arbeitsreiches Jahr absolviert, so Lorenz-Feurer.
Bodenrichtwertzone
Aktuell liege der Hauptaufwand bei der Erstellung von Bodenrichtwertzonen, auch wirft die Grundsteuerreform schon deutlich ihre Schatten voraus. Das Finanzamt habe zum Bewertungsstichtag 1. Januar 2022 Bodenrichtwerte angefordert. Diese Werte seien dann die Grundlage für die Umsetzung der Grundsteuerreform. Dies bedeutet einen sehr großen Zusatzaufwand für die hauptamtlichen wie ehrenamtlichen Gutachter. Der Gutachterausschuss Achern habe sich für diese Sondersituation personell vorbereitet und eine weitere Sachbearbeiterstelle zum 15. Dezember 2021 besetzt. Da der durch die Grundsteuerreform verursachte Mehraufwand vom Land nicht erstattet wird, müssen die Kommunen diesen Mehraufwand tragen, bedauert Lorenz-Feurer. Die Zusammenarbeit mit Oberbürgermeister, Bürgermeistern und allen weiteren Verantwortlichen der beteiligten Kommunen bis hin zu den ehrenamtlichen Gutachtern funktioniere sehr gut.
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