Achernsee: Machbarkeitsstudie soll die weiteren Entwicklungsmöglichkeiten des Areals klären
Positive Bilanz der Badesaison
Achern (mak). Nach dem Kauf des Areals mit Campingplatz und "Seehotel" am Achernsee vor etwas mehr als einem Jahr durch den Kehler Architekten und Projektentwickler Jürgen Grossmann war es Zeit, eine Bilanz der nun abgelaufenen Badesaison zu ziehen.
Der Verkauf von Campingplatz und Seehotel an die Grossman Group sei die Chance gewesen, das Areal "in eine Hand zu bekommen", erklärte Oberbürgermeister Klaus Muttach bei einem Pressetermin vor Ort.
Pächter zogen positive Bilanz
Vor allem die neuen Pächter des Campingplatzes zogen eine positive Bilanz der Badesaison. "Wir freuen uns, dass das Restaurant so gut angenommen wurde, dass auch im Winter geöffnet sein wird", erklärte Ioulia Koufali, die zusammen mit ihrer Familie den Campingplatz gepachtet hat. Man habe einen guten Kontakt zu Vermieter Grossmann, sagt sie. Positiv sei auch gewesen, dass bei den etwa 350 Dauercampern Ruhe eingekehrt sei, da es jetzt auch wieder einen ständigen Ansprechpartner vor Ort gebe. "Es war eine schöne Saison mit absolutem Spitzenwettter", freute sich Koufali. Auch die Übernachtungszahlen seien auf einem guten Weg, aber noch ausbaufähig. "Im Juli und August können wir die Plätze auch wochenweise belegen. Das macht zwischen 20 und 30 Prozent der gesamten Übernachtungszahlen aus", erklärte die sympathische Griechin. Sie zähle aber auch viele Spontangäste, die dann auch nur kurz auf dem Campingplatz verweilen würden. Hierbei sei die angrenzende A5 eher Segen als Fluch. "Ohne die Autobahn wären wir sicherlich nicht so erfolgreich gewesen", sagte sie.
Gute Wasserqualität
Die Badesaison sei gut verlaufen. "Im Juni hatten wir bis zu 2.000 Badegäste an einem Wochenende", berichtete Ralf Volz, Fachbereichsleiter Technische Betriebe der Stadt Achern. Da komme die vorhandene Infrastruktur aber an ihre Grenzen. Die Saison sei sehr ruhig und ohne Zwischen- oder Badeunfälle verlaufen, so Volz weiter. Am vergangenen Sonntag, dem letzten Badetag für dieses Jahr, seien noch einmal 300 Badegäste dort gewesen. Auch das Open-Air-Kino sei sehr gut angenommen worden und das wird es wohl auch im kommenden Jahr geben. Problematisch sei aber der Müll, der an der Badestelle zurückgelassen werde. Dies betreffe zwar nur zehn Prozent der Seebesucher, machte Volz deutlich, aber diese produzierten überproportional viel Abfall. Hinsichtlich der Wasserqualität hat Volz gute Nachrichten im Gepäck. "Das Wasser wird zwischen Mai und August regelmäßig untersucht und wir haben im Achernsee eine gute bis sehr gute Wasserqualität."
Machbarkeitsstudie
Wie sich das Areal insgesamt weiterentwickeln wird, steht noch nicht fest. "Die Grossmann Group erarbeitet eine Machbarkeitsstudie, wofür das Ergebnis aber noch aussteht", wusste der Leiter des Fachgebietes Stadt- und Umweltplanung der Stadt Achern, Carlo Frohnapfel, zu berichten. Ein Aufstellungsbeschluss sei aber unter Umständen noch in diesem Jahr möglich. Auch eine Entscheidung, ob das "Seehotel" auf dem Areal saniert oder abgerissen wird, stehe noch aus.
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