Nach Sperrung des Radwegs
Muttach mahnt pragmatische Lösung an

Achern (st). Wenige Tage nach Fertigstellung des Radweges von Sasbachwalden kommend bis zur neuen Querungshilfe auf der L86 in Höhe der Hornisgrindestraße 4 in Sasbach ist durch ein Verbotsschild die Nutzung des weiteren Radweges Richtung Achern untersagt worden. „Auch wenn das Verbotsschild noch 700 Meter von der Gemarkungsgrenze von Achern entfernt steht, so will ich doch eine pragmatische, radfahrerfreundliche Lösung anmahnen. Das betroffene Teilstück des Radweges wurde baulich nicht verändert und ein Verbot für Radfahrer Richtung Achern ist für Radfahrer nicht einzusehen“, so Acherns Oberbürgermeister Klaus Muttach. Muttach weist darauf hin, dass gerade auch für Radfahrer, die aus Sasbachwalden kommen, nach der Ortseinfahrt von Achern eine Querungshilfe gebaut wurde, damit Radfahrer sicher den Weg beispielsweise zu den Acherner Schulen nehmen können.

Er selbst befahre den Radweg regelmäßig Richtung Sasbachwalden. Aus Sicht des Radfahrers sei dieser Radweg völlig ausreichend und auch der Begegnungsverkehr wie vielfach persönlich erlebt absolut unproblematisch. Bei Bedarf könne bei der Einmündung zum Hundeplatz der Radweg farblich gekennzeichnet werden, um ausfahrende Fahrzeuge auf kreuzenden Radverkehr hinzuweisen, regt Muttach an.

Von Sasbachwalden nach Achern fahrende Radfahrer nach der neuen Querungshilfe auf der L86 in Höhe der Hornisgrindestraße 4 in Sasbach auf die Fahrbahn zu lotsen, erhöhe das Sicherheitsrisiko, eine Umleitung der Radfahrer auf den einige hundert Meter entfernt zur L86 parallel verlaufenden Radweg sei realitätsfremd und werde nicht angenommen. „Ich bin oft mit dem Fahrrad unterwegs und kenne viele Radwege, welche nicht breiter sind als das seit Jahrzehnten bestehende Radwegteilstück zwischen Sasbachwalden und Achern. Den Radfahrern dürfe zugetraut werden, dass Begegnungsverkehr auf einem solchen sehr übersichtlichen Radweg sicherer befahren wird als das Befahren der Fahrstraße für Autos auf der L86. „Auch wenn das Verbotsschild nicht auf Acherner Gemarkung steht, wünsche ich mir doch, dass im Interesse der Radfahrer eine vernünftige und pragmatische Regelung dem realitätsfremden Umsetzen von etwaigen gesetzlichen Regelungen vorgezogen wird. Die Realität zeigt im Übrigen, dass die Radfahrer das Durchfahrtsverbotsschild ignorieren, weil es nicht einsichtig ist“, so Oberbürgermeister Klaus Muttach.

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