Klinikum Achern
Lehr-Lern-Station für Pflege-Azubis eingerichtet
Achern (st) Um die praxisnahe Ausbildung in der Pflege zu fördern und jungen Pflegefachkräften einen optimalen Start ins Berufsleben zu erleichtern, hat das Ortenau Klinikum Achern Mitte Januar eine Lehr-Lern-Station für Auszubildende eingerichtet. Insgesamt 22 Auszubildende im dritten Lehrjahr der generalistischen Pflegeausbildung zur Pflegefachkraft übernehmen für vier Wochen unter anderem die Leitung und Organisation der Station 5B. Auf der Station werden internistische Patienten versorgt, beispielsweise Menschen mit Gefäßerkrankungen.
Die jungen Pflegekräfte leisten dabei die selbstständige Vor- und Nachbereitung von diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen, begleiten Visiten, stellen die Dokumentation sicher und leisten eine aktive Rolle bei der Patientenversorgung in Früh-, Spät- und Nachtdiensten. Um eine bestmögliche Versorgung für die Patienten und optimale Arbeitsbedingungen gewährleisten zu können, treffen sich die Auszubildenden jede Woche zu einer gemeinsamen Teambesprechung. Dabei wird die geleistete Arbeit bewertet und für anstehende Herausforderungen gemeinsam Lösungen besprochen. Die Pflege-Azubis werden dabei von examinierten Pflegefachkräften, Praxisanleitern, Stationsleitern und Lehrkräften der Akademie hoch Zwei für Pflege und Gesundheit, die vom Ortenau Klinikum und dem Paul-Gerhardt-Werk Offenburg getragen wird, unterstützt.
Pilotprojekt
Für das Ortenau Klinikum Achern ist die Lehr-Lern-Station ein Pilotprojekt, das den jungen Pflegkräften in der Ausbildung erstmals angeboten wird. Ute Luhrenberg, Pflegedirektorin am Ortenau Klinikum Achern, ist sich sicher, dass sich die guten Erfahrungen anderer Häuser im Klinikverbund auch in Achern bestätigen werden. So hat das Ortenau Klinikum Lahr im vergangenen Jahr bereits zum dritten Mal eine Lehr-Lern-Station erfolgreich durchgeführt. „Mit dem Projekt stärken wir die Praxiserfahrung und die Eigenverantwortung der jungen Pflegekräfte“, so Luhrenberg. „Die jungen Pflegekräfte erweitern in dieser Zeit ihre Kompetenzen enorm.“ Von der Lehr- und Lernstation würden jedoch nicht nur die Auszubildenden profitieren, sondern auch die Patienten, die Beschäftigten und alle anderen daran Beteiligten.
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