Neue Räumlichkeiten für Geflüchtete
"Großer Kraftakt für die Stadt"

Oberbürgermeister Klaus Muttach (l.) und Fachgruppenleiter Hans Heizmann von der Stadtverwaltung besprechen mit den beiden afghanischen Familien die Unterbringung in den zuletzt ungenutzten Räumen der ehemaligen Werkrealschule Önsbach.  | Foto: Jessica Strack/Stadt Achern
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  • Oberbürgermeister Klaus Muttach (l.) und Fachgruppenleiter Hans Heizmann von der Stadtverwaltung besprechen mit den beiden afghanischen Familien die Unterbringung in den zuletzt ungenutzten Räumen der ehemaligen Werkrealschule Önsbach.
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Achern (st). Die Stadt Achern stemmt sich weiter mit aller Kraft dagegen, dass öffentliche Hallen oder Veranstaltungsräume zur Unterbringung von Geflüchteten verwendet werden müssen und damit der öffentlichen Nutzung entzogen werden. „Wir haben deshalb die ungenutzten Schulräume der früheren Werkrealschule Önsbach kurzfristig in zwei Wohnungen umgewandelt, gleiches gilt für das bisherige Ortsarchiv im Rathaus in Großweier“, teilt Oberbürgermeister Klaus Muttach mit. Kurzfristig hat die Stadt die Räumlichkeiten des bisherigen Ortsarchivs zur Wohnung ertüchtigt und Dusche sowie WC installiert. Die Küche war noch vorhanden. „Die ortsgeschichtliche Arbeit der Ehrenamtlichen in Großweier ist uns wichtig und deshalb sind wir froh, dass wir im städtischen Gebäude in der Heid einen vergleichbar großen Raum, der allerdings für eine Wohnung nicht geeignet ist, den Ehrenamtlichen zur Unterbringung des Archivguts anbieten konnten“, so Oberbürgermeister Klaus Muttach. Der Bauhof habe kurzfristig den Umzug vorgenommen und die Verantwortlichen der Stadt seien dankbar, dass diese Maßnahme mit Verständnis unterstützt worden ist. Im bisherigen Archiv in Großweier könne jetzt eine sechsköpfige Familie untergebracht werden.

28 Wohnungen angemietet

Zwei ungenutzte Klassenzimmer der ehemaligen Werkrealschule in Önsbach wurden jeweils zu einem Wohn- und Schlafraum umgestaltet, ein Nebenraum mit einer Küchenzeile ausgestattet und noch eine mobile Dusch- und WC-Anlage bereitgestellt. Damit der Zugang nicht durch die Schulgebäude erfolgt und auch klar abgetrennt ist, wurde ein separater Eingang mit einer Schließanlage hergestellt. Dort werden zwei Familien mit insgesamt zehn Personen untergebracht.

„Weiterhin versuche die Stadt private Räume anzumieten, was für 28 Wohnungen erfolgreich gelungen sei“, so die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung. Darüber hinaus werde die Containeranlage in der Morezstraße erweitert.

„Die Aufnahme der Geflüchteten ist für die Stadt ein großer Kraftakt, dem wir uns aus humanitären Gründen stellen. Dank des außerordentlichen Einsatzes von Gebäudemanagement, Fachgruppe Hochbau, Hausmeister und Mitarbeiter des Bauhofs konnten die drei Wohnungen innerhalb weniger Tage hergestellt werden“, dankt Oberbürgermeister Klaus Muttach für den Einsatz seiner Mitarbeiter.

Oberbürgermeister Klaus Muttach (l.) und Fachgruppenleiter Hans Heizmann von der Stadtverwaltung besprechen mit den beiden afghanischen Familien die Unterbringung in den zuletzt ungenutzten Räumen der ehemaligen Werkrealschule Önsbach.  | Foto: Jessica Strack/Stadt Achern
Oberbürgermeister Klaus Muttach (r.), Carmen Weber (2. v. l.),  Hans Heizmann von der Stadtverwaltung sowie Schulhausmeister Dominic Heyse (l.) nehmen die Küchenzeile für die beiden in zwei Klassenräumen untergebrachten Flüchtlingsfamilien in Augenschein. | Foto: Jessica Strack/Stadt Achern

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