Freibad und Achernsee
Gemischtes Fazit der abgelaufenen Badesaison

Für den 64.444 Besuch im Freibad wurde  Inga Speck geehrt und mit einem Blumenstrauß überrascht. Sie darf sich nun über eine Jahreskarte für die Saison 2025 freuen. | Foto: Stadt Achern
  • Für den 64.444 Besuch im Freibad wurde Inga Speck geehrt und mit einem Blumenstrauß überrascht. Sie darf sich nun über eine Jahreskarte für die Saison 2025 freuen.
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Achern (st) Am 15. September endete die diesjährige Badesaison im Acherner Freibad, die am 11. Mai begonnen hatte. Insgesamt besuchten 64.604 Gäste das Freibad, was im Vergleich zu den 74.263 Besuchern des Vorjahres witterungsbedingt einen leichten Rückgang bedeutet, so die Stadtverwaltung Achern in einer Pressemitteilung. Der besucherstärkste Tag der Saison war der 19. Juni, an dem 2.230 Gäste das Freibad nutzten. Als besucherschwächster Tag hingegen war der 21. Mai mit nur acht Besuchern zu verzeichnen.

Personell war das Freibad gut aufgestellt, sodass Zwischenfälle nahezu ausblieben. Kleinere Verletzungen, wie Bienenstiche oder Schürfwunden, wurden vom erfahrenen Freibadteam professionell versorgt. Auch die technische Infrastruktur des Freibads funktionierte während der gesamten Saison reibungslos.

Ampelsystem

Ein besonderes Plus stellte das neu eingeführte Ampelsystem auf der städtischen Homepage dar, das den Badegästen stets aktuell Auskunft über die Zutrittsmöglichkeiten und die Auslastung des Bades gab.

An besonders gut besuchten Tagen kam es zu Engpässen bei den Parkplätzen. Positiv war jedoch, dass viele Badegäste das Freibad zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichten. Die Besucher stammten überwiegend aus Achern und der näheren Umgebung, aber auch Gäste aus dem benachbarten Frankreich fanden vermehrt den Weg in die Hornisgrindestadt.

Für berufstätige Badegäste bot das Abendticket eine willkommene Alternative, die gerne in Anspruch genommen wurde.

Für den 64.444 Besuch wurde Inga Speck geehrt und mit einem Blumenstrauß überrascht. Sie darf sich nun über eine Jahreskarte für die Saison 2025 freuen.

Achernsee

Auch am Achernsee ist die Badesaison mittlerweile beendet. Doch der Start in den Sommer verlief alles andere als reibungslos, so die Stadtverwaltung. Aufgrund heftiger Regenfälle war das Gelände anfangs stark aufgeweicht, sodass die notwendigen Vorbereitungen zur Eröffnung der Badestelle erheblich verzögert wurden. Insbesondere die Liegewiese bereitete den Verantwortlichen Kopfzerbrechen, da diese lange Zeit nicht befahrbar war und die notwendige Festigkeit erst im Laufe der Saison erlangte.

Auch der Kioskpächter spürte die Auswirkungen der widrigen Bedingungen: In der ersten Saisonhälfte blieb der erhoffte Besucheransturm aus, da die Erholungssuchenden bei dem nassen Wetter fernblieben. Erst in der zweiten Hälfte der Saison, als längere Hitzeperioden Einzug hielten, stabilisierte sich das Geschäft. Bei den hohen Temperaturen zog es zahlreiche Gäste an den idyllischen See, vor allem an den Wochenenden. Die Badestelle war dann häufig überfüllt, und die Liegewiese sowie die Uferbereiche platzten aus allen Nähten.

Während der Badesaison wurde der Achernsee gemäß der Badegewässer-Verordnung Baden-Württemberg regelmäßig hygienisch überwacht. Keine der gemachten Proben führte zu Beanstandungen, somit ist der Achernsee in der höchsten Qualitätsstufe mit drei Sternen und ausgezeichneter Qualität eingruppiert.

Parksituation

Mit dem Anstieg der Besucherzahlen nahmen allerdings auch die Probleme zu. Besonders die Parksituation verschärfte sich zunehmend. Trotz klarer Regelungen und ausgeschilderter Rettungsgassen scheuten sich einige Gäste nicht, ihre Fahrzeuge an verbotenen Stellen abzustellen – teils sogar in den lebenswichtigen Rettungsgassen.

Zum Schutz der Badegäste und der Einhaltung der Regeln beauftragte die Stadt Achern, wie bereits in den vergangenen Jahren auf eigene Kosten, einen Sicherheitsdienst. Diese Maßnahme hat sich als äußerst effektiv erwiesen, da die bloße Anwesenheit des Personals viele Gäste dazu veranlasste, ihr Verhalten zu überdenken. Dennoch blieb es in einigen Fällen nicht aus, dass der Security-Dienst eingreifen musste.

Ein notwendig herauszustellender Punkt ist der Einsatz der DLRG Achern, die auch in diesem Jahr an den Wochenenden, in vielen Wachstunden einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Badegäste leistete. Ehrenamtlich sorgten die Rettungsschwimmer für zusätzliche Sicherheit, was den Badebetrieb besonders an den stark frequentierten Tagen spürbar sicherer machte. Neben mehreren kleinen Erste-Hilfe-Maßnahmen, konnte ein Badegast, der aufgrund von Krämpfen nicht mehr schwimmen konnte, von einem DLRG-Rettungsschwimmer vor dem Ertrinken gerettet werden.

Insgesamt erstreckte sich die Badesaison 2024 über 119 Tage. Trotz des holprigen Starts und der gelegentlichen Herausforderungen während der Saison bleibt festzuhalten, dass die Badestelle am Achernsee ein beliebtes Ziel für Badegäste aus der Region und darüber hinaus war. Die Verantwortlichen blicken nun auf eine lehrreiche Saison zurück und hoffen, im nächsten Jahr von Beginn an ideale Bedingungen vorzufinden.

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