OB dankt ehrenamtlichen Fahrern
Ehrenamtliche Helfer sind für Flüchlingskinder auf Achse
Achern (st). „Nicht die Gaulands und Seehofer tun unserer Gesellschaft gut, sondern Menschen wie Sie. Sie stehen für eine menschliche, solidarische, den Mitmenschen wertschätzende Gesellschaft und gegen Ausgrenzung“, dankte Oberbürgermeister Klaus Muttach Mitbürgern für ihr langjähriges und zuverlässiges Engagement im Rahmen der Integrationsförderung von Flüchtlingskindern.
Bürger helfen geflüchteten Kindern
Laut einer Pressemitteilung der Stadt waren sieben Acherner Bürger ehrenamtlich seit Januar 2016 bis August 2018 täglich unterwegs, um Kinder ab drei Jahren aus Familien mit Fluchtgeschichte den Kindergartenbesuch in Kindertageseinrichtungen in Acherner Stadtteilen zu ermöglichen. Beherzt und mit viel Engagement waren sie somit zwei Jahren und acht Monate in der von Karl-Ludwig Horn koordinierten Gruppe jeweils zu zweit täglich auf Achse, um die Kindern vormittags in Kindertageseinrichtungen zu fahren.
Oberbürgermeister lobt Ehrenamtliche für ihr Engagement
Für ihr langjähriges, stets zuverlässiges und außerordentliches Engagement im Rahmen der Integrationsförderung von Flüchtlingskindern dankte Oberbürgermeister Klaus Muttach Klaus Bär, Kurt Baumann, Karl-Ludwig Horn, Jürgen Klemm, Gerd Kopp, Manfred Mußler, Lutz Paetzold und Erwin Weber und übergab jeweils ein Weinpräsent als kleines äußeres Zeichen des Dankes, heißt es in der Mitteilung weiter. Auch Manfred König war Teil der Gruppe, ist aber leider zwischenzeitlich gestorben. „Ein ganz besonderer Dank geht an Karl-Ludwig Horn und Jürgen Klemm“, so Oberbürgermeister Muttach mit zwei etwas größeren Geschenken in Händen, „denn Sie waren über die gesamten zwei Jahre und acht Monate und zuletzt an jedem Wochentag zur Stelle und fuhren ehrenamtlich die Flüchtlingskinder an ihr Ziel. Ein solch großartiges Engagement ist nicht selbstverständlich und verdient höchste Wertschätzung.“
Ehrenamtliche fuhren bei Wind und Wetter
In der Zeit der erhöhten Zuwanderung von Menschen mit Fluchtgeschichte in den Jahren 2015 und 2016 kamen auch in Achern viele geflüchtete Familien mit Kindern im Kindergartenalter an. Laut der Pressemitteilung war es eine Situation, die für die ohnehin bereits voll belegten Kindertagesstätten der Acherner Kernstadt nicht zu meistern war, da Plätze und Betreuungspersonal nicht in ausreichender Anzahl zur Verfügung standen. Um dieser Herausforderung besser begegnen zu können, suchte man seitens der Stadtverwaltung nach Alternativen und konnte dabei abermals an die außergewöhnliche Bereitschaft Acherner Bürgerinnen und Bürger zu ehrenamtlichem Engagement anknüpfen. So fanden sich sieben ehrenamtliche Fahrer zusammen, die mit einem von der Stadt Achern gestellten Kleinbus wochentags bei Wind und Wetter und zu jeder Jahreszeit geflüchtete Kinder aus Acherner Gemeinschaftsunterkünften in Kindertageseinrichtungen verschiedener Acherner Stadtteile beförderte, in welchen die Kinder aufgenommen werden konnten.
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