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Caritas-Kleiderladen schloss seine Pforten
Achern (st). Handtücher, Schuhe und Bettwäsche standen neben Kleidung auf der Verkaufsliste ganz oben. „Diese Dinge waren bei unseren Kunden immer gefragt.“ Petra Münch, Tagesleiterin im Caritas-Kleiderladen im Alten Josefhaus im Herzen Acherns, hatte am Mittwochnachmittag der vergangenen Woche dort ihren letzten Ausgabetag. Zusammen mit ihrer Kollegin Christa Fischer und rund einem Dutzend ehrenamtlichen Helfern, darunter AMA-Engagierte und Flüchtlinge, waren sie in den letzten eineinhalb Jahren zweimal in der Woche im Einsatz, um gespendete neuwertige und gebrauchte Sachen für einen kleinen Preis zu verkaufen.
"Schöne Begegnungen"
„Es war eine lebendige Zeit mit viel Austausch und schönen Begegnungen mit verschiedensten Menschen“, bedauert Petra Münch, dass der Kleiderladen schließen muss. Hintergrund ist, dass das Gebäude, das der Acherner Geschäftsfamilie Schäfer gehört, sanierungsbedürftig ist und in absehbarer Zeit geräumt werden soll. Nach dem Kleiderladen würden dann nach und nach weitere Nutzer das Haus verlassen, hieß es dazu von Philipp Schäfer. Was aus dem Haus werden soll, dazu habe die Familie bisher keine Aussage gemacht, heißt es dazu in der Pressemitteilung des Caritasverbandes Acher-Renchtal.
Neuer Standort gesucht
„Für uns war es schön dort mit unserem Angebot für bedürftige Menschen sein zu können“, hatte sich Carmelo Scalisi, Caritas-Fachbereichsleiter, jüngst in einem Pressegespräch bei der Familie für die Bereitstellung der Räume bedankt.
Gerne wolle man den Kleiderladen an anderer Stelle weiter betreiben, teilt dazu der Caritasverband Acher-Renchtal mit.
Initiiert wurde das Kleiderladen-Projekt 1977 durch die Vinzenzkonferenz Achern, das zwanzig Jahre später vom Caritasverband Achern übernommen wurde.
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