Im Illenauer Wald wurden ältere Buchen entnommen
Bäume aus Gründen der Sicherheit gefällt
Achern (st). – Aus Verkehrssicherungsgründen hat das Amt für Waldwirtschaft in Zusammenarbeit mit dem Straßenbauamt im Landratsamt Ortenaukreis vergangene Woche entlang der Landesstraße zwischen Achern und Sasbachwalden umfassende Baumfällarbeiten durchgeführt. Unter der Leitung von Revierleiter Peter Schmiederer fällten Forstwirte des Stützpunkts Allerheiligen mit Unterstützung des Straßenbauamts auf einer Länge von 500 Metern die Bäume, welche aufgrund von schlechtem Kronenzustand, Krankheit oder Schädlingsbefall eine ernstzunehmende Gefahr für die Verkehrsteilnehmer darstellten.
Verkehrssicherheit geht vor
„Jeder Waldbesitzer ist entlang öffentlicher Straßen und an Erholungsschwerpunkten für die Verkehrssicherung verantwortlich“, erklärt Yvonne Chtioui, Leiterin des Forstbezirks Oberkirch. „Nur wenn die Maßnahmen frühzeitig durchgeführt werden, kann die Sicherheit auch durchgehend gewährleistet werden“, so die Forstbezirksleiterin weiter. Dabei habe sich die Zusammenarbeit des Amts für Waldwirtschaft und des Straßenbauamts entlang öffentlicher Straßen im Wald vielfach bewährt. Trotz nasser Witterung sei das Fällteam sehr zügig vorangekommen, sodass die Einschränkungen für den Verkehr auf ein Mindestmaß reduziert werden konnten.
Im Illenauer Wald mussten vor allem einige ältere Buchen mit dürren Kronen, die unter der Trockenheit des vergangenen Jahres gelitten hatten, entnommen werden. Zudem zeigten manche Buchen starke Fäulnis im unteren Stammbereich und es mussten Eschen gefällt werden, die sichtlich stark vom Eschentriebsterben befallen und durch die häufig begleitende Stammfußfäule standunsicher geworden waren.
Alteichen vital
Entlang der Landesstraße stehen auch mehrere imposante Alteichen, die für den Illenauer Wald charakteristische und wertvolle Biotopbäume sind. „Die Alteichen in diesem Bereich sind alle vital und stellen keine Gefährdung dar, sie wurden folglich erhalten“, erklärt Revierleiter Peter Schmiederer. „In den nun aufgelichteten Bereichen steht schon die nächste Waldgeneration aus Eiche, Buche und Ahorn in den Startlöchern“, so der Experte. Die Fläche müsse daher nicht bepflanzt werden. Dennoch werde das Amt für Waldwirtschaft vereinzelt seltene Mischbaumarten wie etwa die Walnuss einbringen und damit die Biotopqualität im Illenauer Wald weiterhin fördern.
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