Bei der Stadt Achern kommen Fundsachen unter den Hammer
Auktion: "Versteigert wird alles, was einen Wert hat"
Achern (st). Es darf wieder geboten werden bei der Stadt Achern. Die nächste Versteigerung von Fundsachen findet am Donnerstag, 19. April, um 16.30 Uhr im Foyer des Rathauses Am Markt statt. 40 Fundgegenstände werden diesmal versteigert.
„Versteigert wird alles, was einen Wert hat“, erklärt Hubert Kloos, Leiter des Fachgebiets Bürgerservice, der als Auktionator die Versteigerung durchführen wird. „Über 700 Fundsachen wurden im vergangenen Jahr bei uns abgegeben. Meine Mitarbeiterinnen Carina Roth und Natalie Bruder versuchen, die Eigentümer ausfindig zu machen und registrieren alle Fundsachen im Fundportal“, so Kloos. Das Fundportal ist ein gemeindeübergreifendes elektronisches Verzeichnis, das öffentlich einsehbar ist. Die meisten Umlandgemeinden sind diesem Verfahren angeschlossen. Über einen Link auf der städtischen Homepage kann jeder auf das Fundportal zugreifen und somit prüfen, ob ein verlorener Gegenstand bei einem Fundbüro abgegeben worden ist.
Fundgegenstände unterliegen einer gesetzlichen Aufbewahrungsfrist von sechs Monaten. Meldet sich der rechtmäßige Eigentümer in diesem Zeitraum nicht, geht das Recht am Eigentum an der Fundsache an die Gemeinde des Fundortes über. Hauptsächlich Fahrräder, Schmuck, Schirme und Spielzeug werden versteigert. Aber auch einige Kuriositäten sind immer wieder dabei. „Wer Interesse an einem Horn samt Instrumentenkoffer hat, der sollte an der nächsten Versteigerung teilnehmen. Wir sind immer wieder aufs Neue verwundert, welche Gegenstände verloren werden. Kinderwägen, Hörgeräte, Gebisse. Aber auch Skateboards, Rollatoren und Eheringe wurden schon abgegeben und keiner erkundigt sich danach. Bei Eheringen gibt es vielleicht einen Grund dafür“, merkt der Auktionator mit einem Schmunzeln an.
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