Neujahrsempfang in Achern
600 Gäste in der Schlossfeldhalle
Achern-Großweier (st). Leidenschaftlich warb Oberbürgermeister Klaus Muttach beim Neujahrsempfang der Stadt Achern am Freitagabend für ein geeintes Europa in Frieden und Freiheit. „Zu den Grundwerten und Errungenschaften des europäischen Abendlandes bekennen wir uns. Diese geben wir nicht her und lassen wir uns nicht nehmen“, so das Stadtoberhaupt und erteilte Nationalisten und Populisten eine entschiedene Absage. Muttach sprach vor rund 600 Gästen anstehende Großprojekte an: Er dränge auf eine zügige Realisierung des Krankenhausneubaus – das größte Projekt in Achern seit dem Bau der Illenau 1842. Zum Schutz von Grundwasser und Frischwasser werde die Stadt ein millionenschweres Pilotprojekt mit einer vierten Reinigungsstufe realisieren. Der Illenau-Rahmenplan, der Grundlage für Investitionen in Höhe von 45 Millionen Euro in den vergangenen zehn Jahren war, soll in den nächsten Wochen fortgeschrieben werden. „Diese Erfolgsgeschichte muss weitergehen. Wir wollen mit Mut den letzten Schritt gehen und die Chancen des Projekts Illenau in einem Maß zum Abschluss bringen, wovon vor zehn Jahren selbst in kühnsten Träumen kaum jemand zu träumen gewagt hat“, gab sich Muttach entschlossen. Die Stadt entwickle sich dynamisch. Die Zahl der Arbeitsplätze habe sich seit der Jahrtausendwende um 2.500 erhöht. Achern habe mit 1,8 Prozent eine geringere Arbeitslosenquote als in jedem der 19 Arbeitsagenturbezirke in Baden-Württemberg. Parallel muss der Wohnungsmarkt weiterentwickelt werden. Mit etwa 600 Wohnungen auf den Illenauwiesen und dem Areal Glashütte ergebe sich mitten in der Stadt hier eine einmalige Chance.
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