Hausacher Sprint-Ass etabliert sich in der Weltspitze – Alina Bähr bei der Marathon WM am Start
Felix Klausmann Fünfter in der Weltcup-Gesamtwertung
Graz (Steiermark) war Austragungsort des Finales im Eliminator-Weltcup. Der Fischerbacher Felix Klausmann (SC Hausach/Team LinkRadQuadrat) stürzte im Viertelfinale und belegte in der Tageswertung Platz 10. In der Endabrechnung konnte sich der Deutsche Eliminator-Meister als Fünfter in der Weltcup-Gesamtwertung in der Weltspitze etablieren.
Nachdem Felix Klausmann eine Woche zuvor beim Eliminator-Weltcup in Winterberg im Halbfinale gegen den amtierenden Weltmeister Titouan Perrin Garnier und seinen Vorgänger Fabien Mels ausgeschieden war und im kleinen Finale Platz 3 erkämpfte, wollte der Top-Sprinter beim Finale in Graz nochmals voll angreifen. „In Winterberg fehlte mir einfach die Kraft, um im alles entscheidenden Schlusssprint dagegen halten zu können“, so Klausmann. „Deshalb wollte ich beim Finale im Graz nochmals alles geben.“ Leider war der Fischerbacher aber etwas übermotiviert. Nach einer starken Qualifikation hatte er im Viertelfinale einen tollen Start und konnte sich an die Spitze setzten. „Doch ich bin zu schnell und zu aggressiv in die erste Kurve eingefahren, obwohl ich wusste, dass es dort sehr rutschig war. Ohne Fremdeinwirkung kam ich zu Fall und der Traum vom Halbfinale war ausgeträumt“, erklärte der Fischerbacher sein Missgeschick. Platz 10 an diesem Tag bedeuteten in der Weltcup-Gesamtwertung Platz 5. „Mit diesem Spitzenplatz habe ich mich endgültig in der Weltspitze etabliert. Nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft , Platz 4 bei den Europameisterschaften und Platz 7 bei den Weltmeisterschaften kann ich auf ein tolles Jahr zurückblicken“, strahlt der 22-jährige Fischerbacher, der im Short Track am Folgetag auf der Zielgeraden im Schlusspurt noch auf Platz 3 fahren konnte.
Teamkameradin Alina Bähr war zeitgleich bei den UCI Weltmeisterschaften im Marathon in Grächen (Schweiz) am Start. Auf der 70 km langen Strecke, die mit 3100 Hm gespickt war, zeigte die Oberkircherin bei ihrem ersten internationalen Start im Nationaltrikot eine solide Leistung. „Bei Streckencheck dachte ich, dass ich mich in den technisch sehr anspruchsvollen Abfahrten im Rennen schwer tun würde. Doch im Rennen gehörte ich widererwartend zu den Stärksten Berg ab und konnte in den Abfahrten Plätze gut machen und bis auf Platz 39 vor fahren.“ Im langen Schlussanstiege büßte die 23-jährige allerdings wieder Plätze ein und fuhr unter 80 Teilnehmerinnen als 45. ins Ziel. „Das war das härteste Rennen meines Lebens. Eine technisch sehr anspruchsvolle Strecke in sehr schöner Landschaft. Ich bin sehr zufrieden mit meiner heutigen Leistung und schaue mit Zuversicht in die Zukunft“, zieht Bähr ein positives Fazit.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.