Grundschule Schwanau
Entwicklung mit Bürgerbeteiligung
Schwanau (krö). Gemäß des Leitsatzes „Kinder sind unsere Zukunft“ ist der Gemeinde Schwanau die zukunftsorientierte Entwicklung ihrer Schullandschaft ein wichtiges Anliegen. Im Mittelpunkt des aktuellen Interesses steht nunmehr die Grundschule. Die Konkretisierung des Konzepts zur Ganztagsschule und die damit verbundene Frage nach der angemessenen Entwicklung der Gebäude sind nur zwei Beispiele, für die die Gemeinde eine Lösung finden muss. Damit dies gelingt, hat der Gemeinderat beschlossen, diesen Prozess mit einem Bürgerbeteiligungsverfahren zu begleiten.
Hierzu wurde eine Projektgruppe ins Leben gerufen, in der die wichtigsten Akteure für die Schulentwicklung zusammenkamen. Ihre Aufgabe war es, Zielsetzungen, Fragestellungen und Vorgehensweise festzulegen. Im weiteren Verlauf des Verfahrens sollen Maßnahmenvorschläge ausgearbeitet werden, die dann dem Gemeinderat zur Entscheidung vorliegen.
Erste Ergebnisse der Projektgruppe
Im ersten Schritt hat sich nun diese Projektgruppe unter der Regie von Christoph Weinmann, einem Begleiter für Entwicklungsprozesse, zusammengefunden, die wichtigsten Fragen erörtert und den nächsten Schritt, eine öffentliche Bürgerwerkstatt, vorbereitet. Bürgermeister Wolfgang Brucker und Moderator Weinmann berichteten bei einem Pressegespräch über den jetzigen Stand des Bürgerbeteiligungsverfahrens. „Allen an dieser Projektgruppe Beteiligten ist die absolute Notwendigkeit einer solchen Schulentwicklung bewusst,“ so Brucker und Weinmann. Beim ersten Treffen wurde lebhaft, aber konstruktiv diskutiert. Folgende Grundsatzfragen standen hierbei zur Debatte: Was ist, was bewirkt, wohin führt und woran zeigt sich eine gute Grundschuldebatte in Schwanau und wie sieht man dieses auf die Zukunft ausgerichtet? Ideen sollten entwickelt werden und in einen Art Bedarfskatalog einfließen. Beim Schulkonzept sind das Ganztagskonzept, die erweiterte Betreuungsmöglichkeit und die Chancengleichheit wichtige Schwerpunkte. Bei der Frage, ob es bei den jetzigen beiden Grundschul-Standorten bleibt oder es sich auf einen Standort konzentrieren soll, herrschte rege Diskussion. Mehrfach wurde ein neues Schulgebäude angeregt, da vor allem bauliche Mängel und fehlende Räumlichkeiten ausgemacht wurden.
Alle Ergebnisse dieses ersten Treffens sollen nun in einer öffentlichen Zukunftswerkstatt am 9. Februar vorgestellt werden. In dieser Zukunftswerkstatt sollen jedoch nicht nur Erfahrungen ausgetauscht, sondern auch Ziele definiert und Maßnahmen entwickelt werden. Laut Schwanaus Bürgermeister Wolfgang Brucker soll der Entscheidungsprozess im Mai nächsten Jahres noch vor der Kommunalwahl beendet sein. Für eventuelle bauliche Tätigkeiten habe die Gemeinde in der mittelfristigen Finanzplanung rund acht Millionen Euro bereitgestellt. Man hoffe, auch in Zukunft die dreizügige Grundschule, in welcher Form auch immer, halten zu können. Einig waren sich Weinmann und Brucker darüber, dass die Schulentwicklung für die Gemeinde von großer Bedeutung sei. „Letztlich stimmen die Eltern mit den Füßen ab", erklärten Wolfgang Brucker und Christoph Weinemann.
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