Barrierefreie Bushaltestellen
Umbaumaßnahmen sind in vollem Gange
Rheinau (st). Die Umbaumaßnahmen zur Barrierefreiheit an Bushaltestellen sind in Rheinau in vollem Gange. Die Barrierefreiheit an Bushaltestellen im öffentlichen Personennahverkehr ist nach dem Personenförderungsgesetz gesetzlich vorgeschrieben. Im Rahmen einer Bestandsanalyse und Machbarkeitsstudie des städtischen Bauamtes wurden alle 37 Bushaltestellen auf Rheinauer Gemarkung überprüft. Bei 23 Bushaltestellen ist es technisch möglich, diese nach den gesetzlichen Bestimmungen barrierefrei umzubauen. Dies bedeutet, dass Bus-Sonderborden mit größerer Bordsteinhöhe für einen Ein- und Ausstieg ohne Höhenunterschied und auch kontrastreiche Leitelemente für Blinde und Sehbehinderte eingebaut werden können. Berücksichtigung finden auch ausreichende Manövrierflächen für Rollstuhlfahrer sowie Personen mit Rollator oder Kinderwagen. Die vorhandenen Busbuchten fallen in diesem Zuge weg und werden an den Fahrbahnrand gelegt, um das parallele Anfahren der Busse an den Bordsteinrand zu ermöglichen. So wird der Spalt zwischen Bord und Bus auf den in den Richtlinien festgelegte Maß beschränkt. „Bis Ende Juni sind die Haltestellen in Helmlingen, Memprechtshofen und Freistett barrierefrei umgebaut. Wobei an den Bushaltestellen Gasthaus Schwanen und Linde in Memprechtshofen die Kriterien für einen barrierefreien Umbau aufgrund von Zwangspunkten im umliegenden Bestand nicht eingehalten werden können. Für diese Bushaltestellen besteht Bestandsschutz. Dennoch wird langfristig auch dort ein barrierefreier Umbau angestrebt“, so Ralf Ludwig vom städtischen Bauamt.
Investition von 782.000 Euro
Die Umbaumaßnahmen im südlichen Bereich Rheinaus werden folgen. „Hierzu sind noch Abstimmungsgespräche in den Ortschaftsgremien vorgesehen“, ergänzt Bauamtsleiterin Julia Hangs. Bei einem Ortstermin informierte sich Bürgermeister Michael Welsche über den Stand der Maßnahme am Busbahnhof in Freistett. Dort wurde der Wartebereich für Fahrgäste entsprechend barrierefrei umgebaut.
Alle Umbauarbeiten finden in enger Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Freiburg sowie dem Straßenbauamt des Landratsamtes statt. Insgesamt wird für den Umbau der Bushaltestellen ein Gesamtvolumen von 782.000 Euro aufgewendet. Hiervon fördert das Land 570.000 Euro und der Ortenaukreis sowie das Regierungsbezirk für den Umbau von Haltestellen an Landes- und Kreisstraßen 52.000 Euro. Als Finanzierungsanteil der Stadt Rheinau sind 212.000 Euro vorgesehen.
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