Vier Projektteilnehmerinnen
Die Chance der Einstiegsqualifizierung
Ortenau (st). Mit den besten Wünschen vom Verwaltungsdirektor des Ortenau Klinikums Offenburg-Kehl, Mathias Halsinger, sowie dem Leiter des Instituts für Gesundheitsfachberufe am Ortenau Klinikum, Andreas Heck, starteten am 1. Oktober vier junge Frauen aus dem Irak, Afghanistan, Nord-Mazedonien und Rumänien in das Projekt "Ausbildung für Menschen mit Migrationshintergrund am Ortenau Klinikum", kurz ProMO. Dies lässt sich aus einer Pressemitteilung vom 1. Oktober entnehmen.
Ablauf des Projektes
Das Projekt bietet Menschen mit Migrationshintergrund und Flüchtenden die Möglichkeit, sich im Rahmen einer einjährigen Einstiegsqualifizierung für die Ausbildung in der Altenpflege oder Gesundheits- und Krankenpflege vorzubereiten. Die Ausbildung beinhaltet die regelmäßige und aktive Teilnahme an einem Sprachförderungsangebot an zwei Tagen der Woche, sowie Praktika in den Häusern des Ortenau Klinikums oder anderen Einrichtungen der Altenpflege an drei Tagen in der Woche. Zugangsvoraussetzungen sind neben einer Aufenthaltserlaubnis, einem Hauptschulabschluss auch das Sprachniveau B1 sowie die Begleitung und Betreuung durch Fachkräfte. Diese übernimmt am Ortenau Klinikum seit gut zwei Jahren Diplom-Sozialpädagoge Wolfgang Behler am Institut für Gesundheitsfachberufe, Bildungszentrum Offenburg. „Aus meiner Sicht ist dieses Projekt ein Erfolg, von dem sowohl die Teilnehmerinnen als auch das Ortenau Klinikum profitieren“, so Behler.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Nach erfolgreichem Abschluss können die Projektteilnehmerinnen je nach Bildungsabschluss eine Ausbildung in einem pflegerischen Beruf absolvieren. Die Vollausbildung im Altenpflegebereich kann an den entsprechenden Berufsfachschulen in Kooperation mit dem Pflege- und Betreuungsheim Ortenau Klinikum in Gengenbach-Fußbach oder einer anderen Einrichtung der Altenpflege erfolgen. Die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege ist an den Bildungszentren des Ortenau Klinikums möglich.
Finanziert wird das Projekt nach einem Beschluss des Kreistages bis einschließlich 2022 mit jährlich 50.000 Euro durch den Ortenaukreis. Die Mittel decken die Personalkosten für einen Sozialpädagogen, die Sachkosten sowie eine intensive Sprachförderung der Kursteilnehmer ab.
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