Regionalküchen Italiens begeistern
Vom ersten Bissen an Lust auf Urlaub

Pizza kann auch leicht und frühlingshaft: mit fruchtiger Tomaten-Paprika-Soße und grünem Spargel. | Foto: Foto: Calamus-Areal
  • Pizza kann auch leicht und frühlingshaft: mit fruchtiger Tomaten-Paprika-Soße und grünem Spargel.
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Ortenau (gro). Italien ist und bleibt das Sehnsuchtsland vieler Deutscher. Das liegt an der Landschaft, dem Wetter, den Städten mit ihrer Geschichte und natürlich am Essen. Das Land, in dem die Zitronen blühen, wie schon Goethe dichtete, hat kulinarisch einiges zu bieten.

Die italienische Küche besteht aus einer Vielzahl von Regionalküchen. Die Bandbreite an Gerichten ist groß, sie reicht von einfacher Hausmannskost bis hin zu den eleganten Speisen der ehemals höheren Stände.

In Italien werden zwei Hauptgänge serviert – sowohl beim Mittag- als auch Abendessen. Im kohlenhydratreichen Primo piatto stehen Pasta, Gnocchi oder in Norditalien Risotto auf der Speisenkarte. Unter die Kategorie erster Gang fallen auch Suppen, Salate aus Pasta oder Reis. Der Secondo piatto besteht in der Regel aus Fleisch oder Fisch – ohne Sättigungsbeilage. Als zweiter Gang werden aber auch gebackene Steinpilze, Käse- oder Eierspeisen gereicht.

Antipasti

Bevor die beiden Hauptgänge serviert werden, ist es in italienischen Restaurants üblich, aus verschiedenen Vorspeisen auszuwählen. Als Antipasti werden kleine, leichte Gerichte gereicht, die sowohl kalt als auch warm sein können. An der Küste werden gerne Meeresfrüchte gereicht, während im Landesinneren auch eine Auswahl von Schinken, Salami oder Wurst bevorzugt wird. Das Menü wird durch ein Dessert abgerundet. Als Dolci dienen Obst, Eis oder eine der anderen süßen Leckereien wie Tiramisu oder Zabaglione. Den Abschluss macht ein Espresso – der typische kleine, starke Kaffee.

Heimische Produkte von guter Qualität sind das Geheimnis der italienischen Küche. Viele Gerichte stammen aus der bäuerlichen Tradition und scheinen eher rustikal. Die Qualität der Zutaten macht sie dann zu etwas ganz Besonderem.

Regionale Küche

Die Toskana ist für viele der Inbegriff von Italien. Das Angebot an Lebensmitteln ist von jeher vielseitig in dieser Region. Typische Zutaten sind Brot, Bohnen, Schwarzkohl und Suppen. Eine Besonderheit ist, dass das Brot ohne Salz gebacken wird. Eine bekannte Suppe ist die gehaltvolle Ribollita, in der sich auch altbackenes Brot findet. Ebenfalls unverzichtbar sind die Bohnen als Einlage und der Schwarzkohl. Wie viele Eintopfgerichte braucht die Ribollita Zeit: Sie schmeckt am besten, wenn sie einen Tag ziehen konnte. Toskanische Spezialitäten sind Salami mit Fenchelsamen und Pecorino. Einige der besten Weine Italiens kommen aus der Toskana, ebenso wie erlesenes Olivenöl.

Die Lagunenstadt Venedig ist ein beliebtes Ziel für Touristen und stellt Genießer kulinarisch vor allen Dingen vor ein Problem: Welche der Spezialitäten esse ich zuerst? Frischen Fisch und Meeresfrüchte gibt es in Hülle und Fülle, eine Spezialität ist Risi e Bisi, Reis mit frischen Erbsen, aber auch Polenta wird geschätzt. Ob einfache Gnocchi, die lediglich mit geschmolzener Butter und Käse serviert werden oder Kalbsleber mit Weißwein und Zwiebeln – die Auswahl ist riesig.

Den Einfluss fremder Kulturen vereinigt die Küche der Insel Sizilien in sich. Denn im Verlauf ihrer wechselvollen Geschichte wurde diese nicht nur von Italienern, sondern auch den Mauren sowie Normannen beherrscht, bevor sie unter den Einfluss der Staufer, Franzosen und Spanier geriet. Gemüse wie Tomaten, Auberginen, Zitronen und Oliven spielen auf Sizilien eine ebenso große Rolle wie frischer Fisch und Meeresfrüchte. Die Süßspeisen wie Cassata, Granita oder Cannoli sind berühmt.

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